Vorbild: Die Caproni Ca. 101 war ein vergrößertes Nachfolgemuster der Ca. 97. Es sollte als ziviles Transportflugzeug Verwendung finden. Davon entstanden drei Exemplare mit Sternmotoren von Alfa Romeo. Danach wurde die Ca. 101 zum Bomber weiterentwickelt. Diese Flugzeuge waren sehr robust und wurden vor allem in den Kolonien Italiens in Afrika eingesetzt.Die ersten Kampfeinsätze erlebte die Ca. 101 im Krieg gegen Abessinien ab dem 03. Oktober 1935. Dort wurde sie als Bomber, Aufklärer sowie Transporter eingesetzt. In Ungarn wurde die Ca. 101 als Bomber bis 1941 benutzt.
Die ersten Kampfeinsätze erlebte die Ca. 101 im Krieg gegen Abessinien ab dem 03. Oktober 1935. Dort wurde sie als Bomber, Aufklärer sowie Transporter eingesetzt. In Ungarn wurde die Ca. 101 als Bomber bis 1941 benutzt.
Bausatz: 2011 erschien der erste Bausatz der Caproni Ca. 101 von Fly. Nach dem dieser Hersteller auch die Whitley und die Hs 123 in 1/72 herausgebracht hatte, folgte nun eine weitere Verion dieses italienischen Mehrzwecksflugzeugs. Die Spritzgussteile sind identisch und nur die Motorenpartie und die Decals wurden neu entwickelt.
In der attraktiven aber unpraktischen Schüttbox befinden sich gut verpackt zwei beige Spritzlinge mit 41 Teilen, 16 klare Spritzgussteile, 51 Resinteile, ein Decalbogen und die Bauanleitung. Schnell erkennt man, dass wie hier einen typischen tschechischen Short-Run-Kit vor uns haben. Die Spritzgussteile haben eine schöne Struktur. Alle Kleinteile bestehen aus Resin und verlangen schon bisschen mehr Aufmerksamkeit.
Das Cockpit entsteht aus einem Mix aus Resin- und Spritzgussteilen. Auf den Sitzen sind die passenden Gurte aufmodelliert. Dazu gibt es schöne Streben und innen im Rumpf schöne Strukturen. Die kleinen runden Fenster werden von außen aufgeklebt. Somit kann man die auch nach dem Lackieren einkleben.
Die beiden Hälften des Höhenleitwerks bestehen aus einem Stück und auch das Seitenruder ist aus einem Teil. Damit gibt es hier scharfe Hinterkanten. Der Zusammenbau der Tragfläche mitsamt der Streben ist recht anspruchsvoll. Immerhin gibt es eine Frontansicht. Auf die außenliegenden Seile für die Ruderbetätigung geht die Bauanleitung leider nicht ein. Hier hilft ggf. das Coverbild weiter.
Leider gibt es nur sehr einfache verbale Farbhinweise in Englisch. Die Decals sind tadellos auf hellblauem Trägerpapier gedruckt. Leider gibt es auch eine fiktive Bemalungsvariante.
Bemalungsvarianten:
Fazit: Ein interessanter Short-Run-Kit für den fortgeschrittenen Modellbauer und nur für diesen sehr empfehlenswert.
Erhältlich sind die Bausätze im gut sortierten Fachhandel oder für Händler bei Glow2b.
Volker Helms, Godern(September 2012)