Vorbild: Das U-Boot Typ VIIC ist aus dem Typ VIIB hervorgegangen. Die Kiellegung des ersten Bootes vom Typ VIIC erfolgte am 9. September 1939. Insgesamt gingen an 13 verschiedene Werften Aufträge zum Bau des Typs VIIC. Schon 1940/41 zeigten sich die ersten Grenzen der Typ VIIC-Boote. Die Widerstandsfähigkeit der Boote musste erhöht werden, einerseits um die Tauchtiefe zu erhöhen und andererseits mit widrigen Witterungen klar zu kommen. Dazu wurde das Boot massiv im Inneren erleichtert, was durch leichtere Ausrüstungsgegenstände ermöglicht wurde.
Auf der anderen Seite wurde der Druckkörperwandstärke von 18,5 mm auf 21 mm erhöht. Die Einsatztauchtiefe wurde von 100 auf 120 und die rechnerische Zerstörungstiefe von 250 auf 300 Meter erhöht. Gleichzeitig wurden die Bewaffnung und die Ausrüstung den neuen taktischen Erfordernissen angepasst. Ebenso wurden Vereinfachungen durchgeführt. So erhielt das Deck Kiefernholzplanken. So wurden bis zum Januar 1945 neben 568 Typ VIIC auch 91 Typ VIIC/41 U-Boote in Dienst gestellt. Diese Reihe stellt somit die größte jemals fertiggebaute Bauserie eines einzigen U-Boottyps dar.
Bausatz: FLAGMAN aus Russland ist ein neuer Stern am Modellbauhimmel. Derzeit sind einige interessante Bausätze vorrangig in 1/350 angekündigt: U-Boot Typ IXA/B, russischer Kreuzer "Askold" (1904), U-Boot Typ IIB ...
Der eine Spritzling enthält sehr fein gravierte und strukturierte Spritzgussteile. Gut getroffen ist insbesondere das Oberdeck. Der Schnorchel kann in ein- bzw. ausgefahrener Position montiert werden. Eine Rehling ist nicht vorhanden. Diese ist in 1/350 nicht realistisch darstellbar. Hier kann sich die Zubehörindustrie austoben. Mir gefallen auch die beiden Antriebsschrauben, denn sie sind sehr plastisch.
Bemalungen: Der Decalbogen ist versatzfrei bei Begemot auf hellblauem Trägerpapier gedruckt und ist für diesen Maßstab sehr umfangreich. Decals sind für folgende U-Boote der deutschen Kriegsmarine vorhanden: U-295, U-300, U- 995, U-997, U-1009, U-1022, U-1058, U-1064 und U-1105 sowie für ein Boot der sowjetischen Marine.
Fazit:
Volker Helms, Godern (Februar 2008)