Das Vorbild: Die Supermarine Spitfire war ein Jagdflugzeug aus britischer Produktion. Der Tiefdecker wurde vor allem während des Zweiten Weltkrieges von der Royal Air Force und vielen alliierten Luftstreitkräften an allen Fronten eingesetzt. Die gute Wendigkeit des bei Supermarine Aviation Works (Vickers), Ltd. ursprünglich unter dem Chefkonstrukteur Reginald J. Mitchell und seinen Nachfolgern entwickelten Flugzeugs machte es bei den Piloten sehr beliebt. Bei Supermarine und deren Lizenznehmern wurden mehr als 20.300 Spitfires aller Varianten gebaut. Die Maschine blieb auch nach 1945 bis weit in die 1950er-Jahre im Dienst.
Der Name Spitfire bedeutet wörtlich übersetzt Spuckfeuer, direkt übersetzt Feuerspucker, feuerspeiender Drache, und im übertragenen Sinn so viel wie Hitzkopf oder Giftspritze(r)/Giftnudel. Die deutschen Piloten bezeichneten die Spitfire auch als Spucke, in Anspielung auf die deutsche Bedeutung des englischen Wortes to spit. Bei den Alliierten wurde sie einfach Spit genannt. Es gab insgesamt 24 Versionen der Spitfire, von der Mk I bis zur F. 24, und viele Untervarianten.
Mit dem Erscheinen der Fw 190 an der Kanalküste befand sich die Mk V leistungsmäßig plötzlich deutlich im Nachteil. Da die Einführung der Mk VIII aber noch auf sich warten ließ, wurde eine Zwischenlösung benötigt. So wurde die Zelle der Mk V mit den neuen Motoren der Merlin-60er-Serie ausgerüstet und es entstand die Mk IX. Tatsächlich wurde eine ganze Reihe früher Mk IX aus Mk V umgerüstet. Obwohl nur als Zwischenlösung bis zur Einführung der Mk VIII geplant, wurden insgesamt weitaus mehr Mk IX als Mk VIII produziert, in der Gesamtstückzahl wurde sie nur von der Mk V übertroffen.
Mk IX gab es mit den normalen, gekappten und sogar mit den langen Tragflächenenden der Höhenjäger, meist waren zwei 20-mm-Kanonen und vier .303 MGs, später auch zwei Kanonen und zwei .50 MGs eingebaut (sog. E Tragflächen). Da die Mk IX bis zum Kriegsende produziert wurde, unterlag sie auch ständigen Verbesserungen. So wurde beispielsweise der Ladedruck des Motors später auf 25 lbs angehoben, was die Leistung der Maschine in geringer und mittlerer Höhe verbesserte. Einige späte Mk IX wurden mit einer Vollsichthaube ähnlich der Hawker Tempest und dem vergrößerten Seitenruder der Mk VIII gebaut. (Quelle: Wikipedia)
Das Modell: Es handelt sich um einen sehr sauber gespritzten Spritzgussbausatz mit sehr feinen Gravuren und Passzapfen. Die Aufteilung der Teile ist sehr logisch. Leider fehlt dieses Mal die Cockpiteinrichtung Nur die Haube liegt bei. Die Anleitung ist ausführlich und geht was Details und Bemalung angeht gut auf die Versionen ein.
Die Decals: Sauber gedruckte Decals im üblichen Standard. Verschiedene Staffeln der RAF und internationaler Luftwaffen lassen sich darstellen. Bei Details und Stencils hält sich der Hersteller allerdings etwas zurück.
Persönlicher Gesamteindruck: Eduard liefert immer wieder tolle Modelle im 144er Bereich. Sicher wird auch hier der Ätzteilezurüstsatz nicht lange auf sich warten lassen. Vielleicht dann ja auch mit Cockpit.Mal sehen, ob der WW-II noch weitere Ergänzungen erfahren wird.
Viel Spaß beim Basteln!
Uwe Damaschek, Berlin (November 2012)