Vorbild: Mit dem Auftauchen des neuen deutschen Jägers Focke Wulf Fw 190A am westeuropäischen Himmel wuchsen die Verluste der britischen Luftwaffe dramatisch an. Als eine der Gegenmaßnahmen ist die Entwicklung der Spitfire Mk. VIII zu betrachten. Bei dieser Variante wollte man die zusätzliche Leistung des Merlins der 60er-Serie optimal ausnutzen und hat außerdem die Konstruktion mit zahlreichen aerodynamischen Verbesserungen wie einem einziehbaren Spornrad ausgestattet. Weitere Merkmale waren eine stärkere Zellenstruktur, ein zusätzlicher Rumpftank und ein anderer Vergaserlufteinlauf mit Filter. Charakteristisch war das vergrößerte Seitenruder. Neben der regulären Ausführung existierte auch eine Version als Höhenaufklärer, die man an den charakteristisch spitzen Flügelenden erkennt.
Bausatz: Eduard baut konsequent seine Spitfire Reihe aus und bietet nun auch den Höhenaufklärer in der Ausführung Mk. VIII an. Im typisch stabilen Karton mit sehr schön illustriertem Deckelbild finden sich vier hellgraue Spritzlinge und ein tellerförmig gestalteter Gussast mit den Klarsichtteilen. Die Detailierung und die Qualität der einzelnen Teile sind hervorragend.
Neben den Plastikteilen findet sich, wie bei Profipacks üblich, auch eine kleine Ätzplatine im Karton. Diese enthält neben einem perfekt gestalteten Armaturenbrett, das auch schon farbig gestaltet ist, noch weitere zusätzliche Details für die Gestaltung des Cockpits. Außerdem hat Eduard noch Masken für die Cockpithaube spendiert.
Generell findet man inzwischen bei Eduard Bausätzen eine massive Anzahl an Teilen, die den Bau unterschiedlichster Varianten ermöglichen. Die genaue Zuordnung und Auswahl der richtigen Teile findet man dann nur im Bauplan. Für die Modellbauprofis ist dies natürlich eine hervorragende Fundgrube um auf Basis von Literatur und Referenzquellen selbst auszuwählen und sich aus diesen Teilen sein Wunschmodell zu erstellen.
Bauplan/ Bemalung: Der Bauplan ist das übliche farbig gedruckte Heft im Format DIN A4, welches auf 20 Seiten in klaren Zeichnungen durch die Bauabschnitte führt. Für die Auswahl der passenden Farben findet sich bei diesem Bausatz lediglich eine Referenzkarte mit Bezug auf das Farbensortiment von Gunze
Es liegen zwei sehr sauber und schön gedruckte Abziehbilderbögen bei. Der kleinere enthält die allgemeinen Schriftzüge und Markierungen sowie Wartungshinweise, die für alle Spitfiremodelle verwendet werden können. Auf einem zweiten und ziemlich großen Decalbogen sind die spezifischen Markierungen für fünf unterschiedliche Flugzeuge zu finden:
Fazit: Wieder ein perfekter Spitfire Bausatz aus der Schmiede von Eduard.
Erhältlich bei gut sortierten Modellbauhändlern, direkt bei Eduard oder für Händler bei Glow2B www.glow2b.de.
Gert Brandl, Berlin (Februar 2018)