Mikojan-Gurjewitsch MiG-21 PF

Eduard 84127 - 1/48

Vorbild: Die MiG-21 war von 1960 an das wichtigste Flugzeug der Jagdverbände der Armeen des Warschauer Vertrages. Mit ca. 18 000 ist die MiG eines der weltweit meistgebauten Überschallflugzeuge, das in fast 50 Ländern geflogen wurde. Auch 50 Jahre nach dem Erstflug 1957 ist sie neben der F-16 das am weitesten verbreitete Kampfflugzeug. Der Entwurf geht auf das Jahr 1953 zurück, der Serienbau begann 1959. Beeinflusst durch Erfahrungen aus dem Koreakrieg konnte der Jäger nicht nur sehr schnell fliegen, sondern hatte gute Manöver- und Langsamflugeigenschaften. Die Auslegung als Deltaflügelmitteldecker mit Druckkabine und Schleudersitz behielt man bis zum Ende bei.

Die zweite Generation wurde durch ein Bordradar allwetterfähig. Im Verlauf der Produktion änderten sich Rumpf und Leitwerk, der neue Schleudersitz KM-1 erforderte ein neues Cockpitdach. Auch Elektronik und Triebwerk wurden überarbeitet. Letztendlich wurde die Möglichkeit geschaffen anstelle des Rumpfzusatzbehälters eine Waffengondel mit einer Gscha 23 Kanone mitzunehmen.

Bausatz: Eduard läßt wie gewohnt seinem ProfiPack die Weekend edition folgen. Sie enthält die bekannten, gut verpackten fünf grauen und einen Klarsichtrahmen mit ca. 200 Teilen und drei Decalbögen. Drei Äste sind neu. Sie umfassen den PF typischen Rumpf, das Seitenleitwerk und das Kabinendach.

Das Cockpit besteht aus ca. 20 Teilen. Das Instrumentenbrett liegt nicht als Klarsichtteil bei. Der Schleudersitz (ebenfalls ca. 20 Teile) ist ausreichend detailliert und bekommt als Zugabe einen Bogen mit dem Super fabric belt.



Der Fahrwerkbereich schlägt alle Mitkonkurrenten mit seiner Detailfülle auch ohne Ätzteile aus dem Feld. Gleiches gilt für das Triebwerk.

Die Tragflächen haben die bewährte Eduard Aufteilung. Alle Klappen und Ruder liegen als Extrateil bei. Einige Teile liegen doppelt bei mit der Option der geschlossenen oder geöffneten Darstellung (z.B. Luftbremsen).

Als Außenlasten sind die RS-2US, R-3S, S-24 und zwei verschiedene Zusatzbehälter vorgesehen. Die Mehrzahl der Teile der zwei Äste wandert in die Restebox.

Bemalungsvarianten:Für das Abschlussfinish werden zwei farbig gedruckte Dekomöglichkeiten angeboten:



Die Decals für das Cockpit sind nicht mehr grün unterlegt, so dass keine farbliche Differenz zum selbstgemischten Cockpitgrün entstehen kann. Die Stencils bieten das volle Programm.

Fazit: Die MiG-21PF entspricht den mit den bisher erschienen Bausätzen gesetzten hohen Maßstäben. Man kann sie ohne umfangreichen Rückgriff auf Zurüstteile bauen. Sehr zu empfehlen! Dank an Eduard für das Muster.

Jürgen Willisch, Potsdam (Mai 2015)