Mikojan-Gurjewitsch MiG-21MF

eduard 84126 – 1/48

Vorbild: Die MiG-21 war von 1960 an das wichtigste Flugzeug der Jagdverbände der Armeen des Warschauer Vertrages. Mit ca. 18 000 ist die MiG eines der weltweit meistgebauten Überschallflugzeuge, das in fast 50 Ländern geflogen wurde. Auch 50 Jahre nach dem Erstflug 1957 ist sie neben der F-16 das am weitesten verbreitete Kampfflugzeug.



Die MF, sie gehört zur dritten Generation, erhielt durch eine integrierte Kanone und vier Waffenträger sowie ein stärkeres Triebwerk einen höheren Kampfwert. Nach dem Produktionsende 1987 boten verschiedene Firmen upgrades an, wovon die rumänische Lancer und die MiG-21/93 in größerer Stückzahl hergestellt wurden. Sie fliegt bis heute beim ehemaligen Gegner – der NATO.

Bausatz: In bewährter Form legt Eduard eine abgespeckte Variante seiner MiG-21MF vor. Im randvollen Karton liegen separat verpackt acht graue und ein Klarsichtrahmen mit ca. 410 Teilen (von denen für die MF nur 377 gebraucht werden).

Das Cockpit besteht aus ca. 20 Teilen. Das gedruckte Instrumentenbrett ist exakt eine MF. Der Schleudersitz (ebenfalls ca. 20 Teile) ist ausreichend detailliert, leider fehlt das Gurtzeug. Der Fahrwerkbereich schlägt alle Mitkonkurrenten mit seiner Detailfülle auch ohne Ätzteile aus dem Feld. Gleiches gilt für das Triebwerk.

Nun zu den Großteilen. Alle zeichnen sich durch feine Oberflächengravuren aus. Bei den Tragflächen fällt die ungewohnte Aufteilung ins Auge. Leider fehlt in dieser Ausgabe das Decal für den Tankdeckel auf der Tragflächenoberseite. Die Leitwerk sind stimmig. Alle Klappen und Ruder liegen als Extrateil bei. Die schlanke runde Rumpfform des Originals kommt gut rüber. Einige Teile liegen doppelt bei mit der Option der geschlossenen oder geöffneten Darstellung.

Die Wahl bei der Bestückung mit Außenlasten fällt schwer, da der Bausatz alle möglichen Zusatzbehälter enthält und bei der Bewaffnung kaum eine Option auslässt. Eduard schlägt allerdings nur drei Zusatzbehälter und zwei RS-2US Luft-Luft-Raketen vor.

Bemalungsvarianten: Für das Abschlussfinish wird der Serie entsprechend nur eine Dekomöglichkeit angeboten, die Sonderbemalung der MiG-21MF, Nr.7713, Slowakei, 4. slp Sliac 1999. Für die Wartungshinweise verweist E. auf seinen Extrabogen.

Fazit: Die MiG-21MF ist ein gelungener Wurf sowohl in Maßhaltigkeit, Detailierung und Umfang.

Sehr zu empfehlen!

Jürgen Willisch, Potsdam (August 2014)