Mikojan-Gurjewitsch MiG-21MF in czechoslovak service

eduard 1158 – Limited Edition – 1/48

Vorbild: Die MiG-21 war von 1960 an das wichtigste Flugzeug der Jagdverbände der Armeen des Warschauer Vertrages. Mit ca. 18 000 ist die MiG eines der weltweit meistgebauten Überschallflugzeuge, das in fast 50 Ländern geflogen wurde. Auch 50 Jahre nach dem Erstflug 1957 ist sie neben der F-16 das am weitesten verbreitete Kampfflugzeug.

Der Entwurf geht auf das Jahr 1953 zurück, der Serienbau begann 1959. Beeinflusst durch Erfahrungen aus dem Koreakrieg konnte der Jäger nicht nur sehr schnell fliegen, sondern hatte gute Manöver- und Langsamflugeigenschaften. Die Auslegung als Deltaflügelmitteldecker mit Druckkabine und Schleudersitz behielt man bis zum Ende bei.

Die MF, sie gehört zur dritten Generation, erhielt durch eine integrierte Kanone und vier Waffenträger sowie ein stärkeres Triebwerk einen höheren Kampfwert. Nach dem Produktionsende 1987 boten verschiedene Firmen upgrades an, wovon die rumänische Lancer und die MiG-21/93 in größerer Stückzahl hergestellt wurden. Sie fliegt bis heute beim ehemaligen Gegner - der NATO.

Bausatz: Seit einem Dreivierteljahr beglückt Eduard die MiG-21 Fans und andere Modellbauer mit einem MiG-21 Bausatz nach dem anderen. Vorerst in den Versionen MF und SMT. Letzter Spross ist diese limited edition der MF.

Sie enthält mit acht grauen und einem Klarsichtrahmen mit ca. 410 Teilen (von denen für die MF nur 377 gebraucht werden), zwei UB-16 der Brassinserie und zwei große Decalbögen die gleiche Hardware wie das erste Profipack. Nähere Infos siehe im First Look. Als Zugabe gibt es ein Pin des Eduardlogos und eine Miniposter von Pavel Rampir.



Entsprechend dem Editionsthema tschechische und slowakische MiG enthält der farbige Ätzbogen die Instrumentenbretter für die MF, MA und MFN womit im Cockpitbereich alles palleti ist. Den optischen Schwerpunkt liefert der Decalbogen für sage und schreibe zwölf Modellvorschläge wobei die gängigsten Tarnanstriche ebenso wie Sonderbemalungen berücksichtigt wurden. Mit anderen Worten eine rundum gelungene Sache, die ich mit der Rubrik: Meckern auf hohem Niveau abschließen möchte. Für mich gehört die Abschiedsmaschine (4003) vom Mai 2005 einfach in dieses Special.



Bemalungsvarianten:

  1. MiG-21MA, Nr.12309, Slovakia, Malacky 1993
  2. MiG-21MFN Nr.2500, CR, 41. slp, Caslav October 2002
  3. MiG-21MA, Nr.2707, CSR, 9. slp Bechyne 1989-92
  4. MiG-21MFN, Nr.4017, CR, 211. TS, Caslav 2000-05
  5. MiG-21MF, Nr.5212, CSR, 11. slp, Zatec 1991
  6. MiG-21MF, Nr.5302, CSR, 11.slp, Zatec 1991
  7. MiG-21MF, Nr.5303, CR, 28. sbolp, Caslav 1993-95
  8. MiG-21MF, Nr.7702, CSSR, Mj Pavel Strubl CO of 6.spolb, Prerov-Bochor 1980-85
  9. Nicht vergeben
  10. MiG-21MF, Nr.7801, Slovakia, Sliac 1995-99
  11. MiG-21MF, Nr.8208, CSSR, 6.sbolp Pribram-Dlouha Lhota 1986
  12. MiG-21MF, Nr.9414, CR, 43. sl Caslav 1995
  13. MiG-21MF, Nr.9805, 211 tl. Caslav 2003
  14. MiG-21MF, Nr.5212, CSR (Variation zu E; auf der 1. Seite der BA)



Fazit: Die Limited Edition dürfte den Geschmack unserer südlichen Nachbarn treffen. Für uns bietet sie die Möglichkeit eine aufgewertete MFN zu bauen. Empfehlenswert!

Jürgen Willisch, Potsdam (November 2011)

Literaturhinweise:

Krzysztof Barcz, Dariusz Warszawski
MiG-21MF
Kagero Topshots Lublin 2005
ISBN 83-89088-62-2
MiG-21MF in detail
MiG-21MF, MFN, UM Variants
Wings&weels publications Prag 2004
ISBN 80-86416-40-2