Vorbild: Der Einsatz der MiG-15 überraschte die von den USA geführten UNO-Truppen im Korea-Krieg. Es war allen anfänglich eingesetzten westlichen Flugzeugen in Leistung, Beweglichkeit und Bewaffnung überlegen. Für den sowjetischen Flugzeugbau typisch gab es auch eine Trainerausführung, die MiG-15 UTI.
Die MiG-15 wurde in Polen, der CSR und in China in Lizenz gebaut. Allein in der UdSSR entstanden von 1949 bis 1959 (ab 1953 nur UTI-Trainer) 13.131 Exemplare.
Bausatz: Der Royalclass folgen jetzt die entsprechenden Profi-Einzelausgaben. Im Eduard typischen großen Stülpkarton befinden sich drei graue Spritzlinge mit 93 Teilen, ein Klarsichtrahmen mit neun Teilen, ein Fotoätzteilsatz und gelbe Masken. Die 16-seitige farbige Bauanleitung führt in über dreißig Schritten zum fertigen Modell.
Alle Teile sind sauber abgespritzt, gut detailliert und mit feinsten versenkten Gravuren versehen. Das zehnteilige Cockpit wird durch die beiliegenden farbigen Ätzteile komplettiert. Für den Schleudersitz gibt es die passenden Gurte. In den vorbildlich gestalteten Lufteinlauf sollte ein ausreichendes Buggewicht eingefügt werden.
Die Tragflächen sind zwar zweiteilig, aber dennoch mit scharfen Hinterkanten ausgeführt. Gleiches gilt für das Höhenleitwerk. Fahrwerk und Fahrwerkschächte sind super. Die bei den Rädern angebotenen Alternativteile stehen leider in keinem Bezug zu den Dekovarianten – hier kann man also nach Geschmack verfahren.
Die Kanzel kann offen dargestellt werden. Die beiliegenden Masken erleichtern die Bemalung.
Bemalungen: Es gibt Decals für fünf Maschinen. Schön sind die mehrfarbigen Bemalungshinweisen mit Informationen zum Vorbild.
Fazit: Mit dieser MiG-15 UTI hat Eduard alle anderen Modelle in punkto Genauigkeit, Passform und Detaillierung aufs Altenteil geschickt. Für ca. 15,-€ uneingeschränkt zu empfehlen.
Dank an Eduard für das Muster.
Jürgen Willisch, Potsdam (Oktober 2014)