Lawotschkin La-7
Weekend Edition

eduard 7425 Spritzguss 1/72

Vorbild: In meinen Lawotschkin La-5-Artikeln hatte ich ein wenig über die Evolution der frühen Lawotschkin-Jäger geschrieben. Man versuchte hier in der Sowjetunion während des Großen Vaterländischen Krieges das Vorgängermuster La-5 mittels aerodynamischer und struktureller Änderungen die Geschwindigkeit zu erhöhen. Das Hauptfahrwerk wurde vollständig nach dem Einfahren geschlossen. Der bei der La-5 auf der Motorhaube befindliche Lufteinlauf wurde nach innen verlegt und der Ölkühler wanderte unter die Pilotenkabine. Man verstärkte die Bewaffnung und überarbeitete das Cockpit. Ende 1943 fing man unter der Bezeichnung La-120 mit der Entwicklung an und ab Mitte 1944 gingen die ersten La-7 an die Front.



Die La-7 erwies sich als das beste Sowjet-Jagdflugzeug des WK II. Damit erzielte der beste alliierte Jagdflieger des WK II, Iwan Koschedub, die letzten seiner 62 Luftsiege. Sein Flugzeug existiert noch heute in Russland (in Monino bei Moskau). Nach dem WK II wurde die La-7 schnell durch die Ganzmetallkonstruktionen La-9/11 abgelöst. In der CSR wurden die La-7 unter der Bezeichnung S-97 bis 1950 geflogen. Eine dieser Maschinen befindet sich in Prag/Kbely im Museum. Insgesamt entstanden 5753 La-7.

Bausatz: Die Lawotschkin La-7 erscheint bei eduard immer wieder in verschiedenen Aufmachungen. Nun erschien eine Weekend-Edition. Diese unterscheidet sich von früheren Editionen durch einige Änderungen. In dem attraktiven praktischen Stülpkarton befinden sich gut verpackt ein hellgrauer Spritzling mit 60 Einzelteilen, einen Klarsichtrahmen mit sechs Teilen, Super Fabric-Sitzgurten, einem Decalbogen und der Bauanleitung.



Die Abspritzung der Teile ist tadellos. Einige Teile sind für eine andere Version bestimmt. Der Bau beginnt mit den beiden von innen strukturierten Rumpfhälften. Es folgt etwas ungewöhnlich das restliche Cockpit auf der oberen Hälfte der Tragfläche.

Das Fahrwerk ist ordentlich detailliert. Der Heckfahrwerksschacht ist nicht besonders tief. Die drei Luftschraubenblätter müssen einzeln in den Spinner geklebt werden. Das Seitenruder und die beiden Hälften des Höhenleitwerks bestehen aus einem Stück. Daher gibt es hier scharfe Hinterkanten.

Die Bemalungshinweise für zwei (neu) verschiedene La-7 sind mehrfarbig und die Farbangaben sind für das Gunze-Farbsystem.

Bemalungen:

Fazit: Eine interessante Weekend-Edition der La-7 von eduard. Es gibt zwei Bemalungsvarianten und die neuen Super Fabric-Sitzgurte. Für alle die, die mehr Details wollen, gibt es ein Zoom-Fotoätzteilset und Masken separat zu kaufen. Dieser Bausatz ist sehr zu empfehlen.

Erhältlich dieser Bausatz für Händler bei Glow2B (zu erreichen über www.glow2b.de) oder für Modellbauer im gut sortierten Fachhandel.

Literatur:

La 5/7 Fighters in action, Aircraft Number 169, Hans-Heiri Stapfer, Squadron/Signal Publication www.squadron.com

Volker Helms, Godern (November 2014)