Vorbild: Die Hawker Tempest ging aus der Hawker Typhoon hervor. Wesentliche Änderung war der neue Tragflügel mit einem Laminarprofil. Damit wurde die Tempest zum besten Jagdflugzeug für mittlere und niedrige Höhen während des II.WK. Das störanfällige und mit hohem Wartungsauswand behaftete 24 Zylinder Treibwerk, das besonders den Einsatz der Typhoon erschwerte, konnte im Laufe der Zeit deutlich verbessert werden. Zunächst wurde sie zur Abwehr der nach England einfliegenden V-1 Flugkörper eingesetzt. Mehrere Hundert dieser Waffen konnten von der Tempest erfolgreich neutralisiert werden. Nach der Landung alliierter Streitkräfte in der Normandie zur Befreiung Nord-West-Europas wurde die Tempest im Rahmen der 2.TAF zunehmend für die Bodenunterstützung oder die "Bewaffnete Aufklärung", d.h. frei Jagd auf Bodenziele, eingesetzt. Zahlreiche Me 262 fielen der Tempest zum Opfer.
Bausatz: Passgenauigkeit und Originaltreue sind hervorragend, die Oberfläche weist feinste Details auf, die Darstellung der Rundkopfvernietung ist Geschmackssache. Die Spritzrahmen lassen die Darstellung früher Maschinen wie auch späterer Baulose ("Serie 2") zu.
Wie immer liegt auch diesem Overtree-Bausatz keine Bauanleitung bei. Sie muss aus dem Netz von der Eduard-Website heruntergeladen werden. Ebenso fehlen Decals und Ätzteile für eine zusätzliche Detailierung.
Fazit: Als "Zweitbausatz" eine gute Lösung. Der Zukauf von Zurüstsätzen führt schnell an die Kaufsumme eines Profipacks heran.
Erhältlich direkt bei Eduard.
Andreas Beck, Berlin (Januar 2019)