Vorbild: Der Prototyp der Fw 190 flog e am 01. Juni 1939. Nachdem das Flugzeug für den BMW 801 umkonstruiert wurde, begann der Serienbau ab Ende 1940. Die Produktion der Fw 190 A-1 startete Anfang 1941 bei Focke Wulf in Bremen.
Im Einsatz zeigte es sich, dass die hohe Tragfähigkeit die Fw zu einem hervorragenden Jagdbomber machte. Anfang 1943 wurde testete Focke Wulf einen auf der Fw 190 A-4/U3 basierend Jabo-Prototyp. Die Fw 190 F erhielt eine verbesserte Panzerung und ein verstärktes Fahrwerk. Allerdings erst die F-8 die in Großserie gefertigte Untervariante. Sie basierte auf der Fw 190 A-8 mit den stärkeren 13-mm-MG 131. Ein Teil der F-8-Produktion erhielt die neue gewölbte Kabinenhaube, die dem Piloten mehr Bewegungsfreiheit gewährte und gleichzeitig die bei Erdkampfeinsätzen so wichtige Bodensicht zu verbessern. Um das immer weiter ansteigende Abfluggewicht zu kompensieren, wurde bei der F-8 zusätzlich die Tragflächenstruktur im Bereich des Fahrwerks verstärkt.
Bausatz: Dem ProfiPack der Fw 190F folgen jetzt wie üblich die Overtrees. Im großen weißen Stülpkarton liegen gut verpackt zwei blaugraue Spritzlinge mit 118 und ein klarer Spritzling mit acht Teilen. Da sie unter der Flagge: 72er Revolution laufen ist die Abformung und Detaillierung super. Es gibt feine versenkte Strukturen.
Auch hier sind ein paar Teile für andere Versionen bestimmt und wandern in die Restekiste. Aus dem Rest kann man ohne weitere Zugaben ein tolles Modell bauen! Wer auf die extra angebotenen Ätzteile zurückgreift kann noch weiter supern.
Motorraum und Fahrwerkschacht sind ausreichend detailliert. Die Ruder haben scharfe Kanten. Es ist zu bohren wenn man das ETC anbauen möchte. Die Hauptfahrwerksräder bestehen aus drei Teilen mit alternativen Felgen. Die obligatorischen Hauptfahrwerksbeine besitzen Fahrwerksscheren. Auch bei den Luftschrauben gibt es die Wahl zwischen Metall- und Holzpropeller. Die Schiebehaube liegt in der frühen und späten Ausführung bei.
Fazit: Das Angebot richtet sich an Modellbauer, die den großen Decalbogen aus dem ProfiPack nutzen oder auf ihren Abziehbildervorrat zurückgreifen können. Gleichzeitig bietet eduard einen passenden Fotoätzteilbogen extra an. Die Bauanleitung (so nicht vorhanden) kann man sich bei eduard als PDF herunterladen.
Jürgen Willisch, Potsdam (November 2016)