Vorbild: Die Dr.I (anfänglich noch als F.I bezeichnet) entstand aus dem Wunsch nach einer Kopie des britischen Dreideckers Sopwith Triplane, dessen gute Flugleistungen und Wendigkeit die deutschen Jagdflieger beeindruckt hatten. Auch Manfred von Richthofen äußerte sich anerkennend über die Triplane. Anstatt wie von der Inspektion der Fliegertruppen erwartet eine genaue Kopie des Sopwith Triplane zu bauen, schuf Fokkers Konstrukteur Reinhold Platz einen eigenen Entwurf, der an Fokkers Fertigungstechnik angepasst war. Platz war von der Idee, einen Dreidecker zu bauen, zunächst überhaupt nicht begeistert und begann, einen herkömmlichen Doppeldecker zu konstruieren. Anthony Fokker setzte Platz daraufhin unter Druck und so entstand die Fokker V.4 als Dreidecker.
Dieser besaß zunächst freitragende Tragflächen, später wurden sie aufgrund des Auftretens von Flügelschwingungen um Verstrebungen am Außenflügel ergänzt. Obwohl diese Bauweise durch den Verzicht auf Verspannungsdrähte tendenziell einen geringen Luftwiderstand versprach, kam dieser Vorteil durch den hohen Widerstand dreier dicht übereinander angeordneter Tragflächen nicht zum Tragen. Die grundlegende Konstruktion des Flugzeuges bestand aus einem Rumpfgerüst, aus 10-35 mm starken geschweißten Stahlrohren, und einem Holz-Tragwerk mit Metallbeschlägen und Ruderflächen aus Stahlrohr. Die Bespannung des Flugzeuges bestand aus einfachem Leinenstoff. (Quelle Wikipedia)
Bausatz: Dem Profi Pack folgt wieder die Weekend Edition. Einziger Unterschied zum Profi Pack sind das Fehlen der Ätzteile und lediglich Abziehbilder für zwei Dekovarianten. Die Spritzform stammt aus dem Jahr 2008, und wird immer wieder für die Neuauflage verwendet. Mit jeder Neuauflage werden neue Decals angeboten. Somit könnte man rein theoretisch eine ganze Staffel mit individuellen Kennungen bauen.
Auf drei Spritzlingen findet der Modellbauer 70 graue Teile in gewohnt guter Eduard Qualität. Allerdings weisen die Tragflächen leichte Schlieren auf die man bearbeiten sollte. Ansonsten ist der Guss in Ordnung.
Die zwölfseitige Bauanleitung ist Schwarz/Weiß gedruckt, und zeigt anschaulich den Bau des Modells. Die Farbangaben beziehen sich wie üblich auf das Gunzefarbangebot.
Bemalungsvarianten: Die Decals sind auf blauem Trägerpapier sauber und versatzfrei gedruckt. Die letzten beiden Seiten zeigen in Farbe die beiden Bemalungsvarianten für folgende Maschinen:
Fazit: Dieser Bausatz ist auch für Anfänger geeignet, da die DR.I ohne die sonst üblichen Verspannungsorgien auskommt.
Der Bezug ist über den örtlichen Fachhandel oder direkt bei eduard möglich.
Jürgen Bellenbaum, Dallgow-Döberitz (Juli 2017)