Vorbild: Die Fokker E.III entstand bei Fokker in Schwerin als Weiterentwicklung der E II, von der sie sich kaum unterschied. Der wesentliche Unterschied bestand in einem vergrößerten Tank. Den Ursprung hatten beide Typen in der Fokker A.III und E.I. Letztere war das erste mit einem synchronisierten MG ausgerüstete Jagdflugzeug. Es hatte am 19. oder 20. Mai 1915 seinen Erstflug mit Fokker.
Die E.II erhielt einen 100 PS Oberursel U I - Umlaufmotor, von der 49 Exemplare gebaut wurden. Von der Weiterentwicklung E III waren es 270 Exemplare. Bei den KuK Armeefliegern eingesetzte E.III hießen A.III. Eine Fokker E.III ist heute im Londoner Science Museum erhalten.
Bausatz: Bei eduard erscheint die Fokker E.III immer wieder in verschiedenen Ausführungen. Selbst bei Smer gab es diesen Bausatz schon. Dieses Mal ist es eine WEEKEND Edition. In dem stabilen Stülpkarton befinden sich gut verpackt ein dunkelgrauer Spritzling, ein Decalbogen und die mehrfarbige Bau- und Bemalungsanleitung.
Der Spritzling enthält 35 Einzelteile. Diese sind sauber abgespritzt. Im Gegensatz zum Airfix-Bausatz besteht der Rumpf aus zwei Hälften. Leider ist dadurch die charakteristische Naht auf der Rumpfunterseite nicht vorhanden.
Hier beginnt der Bau mit dem Cockpit. Es gibt schöne Details. An ein gut strukturiertes Instrumentenbrett hat man gedacht. Nur der Sitz ist etwas robust. In Spritzguss geht es nun mal nicht viel besser. Die Sitzgurte gibt es als Decal.
Die Nachbildung des Oberursel Umlaufmotors geht in Ordnung. Das gilt auch für die gelungene Struktur der Tragfläche. Es fehlt ein Plan für die Verspannung der Tragfläche. Man muss sich diese Informationen aus der Bemalungsanleitung holen.
Der Decalbogen ist tadellos gedruckt und sehr umfangreich. Auf der Kartonrückseite findet man die mehrfarbige Bemalungsanleitung. Die Farbangaben sind für das GUNZE-Farbsystem.
Bemalungen:
Fazit: Der eduard-Bausatz der Fokker E.III in 1/72 ist immer noch ein einen Kauf wert. Wenn man sich nicht an der Verspannung versucht, dann ist dieser Bausatz auch für Einsteiger geeignet.
Erhältlich sind die Bausaätze für Händler bei Glow2B (zu erreichen über www.glow2b.de) oder für Endkunden im Handel.
Literatur:
Fokker E.III von P.M. Grosz, WINDSOCK DATAFILE 15, Alabtros Producktions Ltd., 1994 u. 2001; | |
Fokker Flugzeugwerke in Deutschland 1912 - 1921, Peter M. Grosz u. Volker Koos, HEEL Verlag, Königswinter, 2004, ISBN 3-89880-355-4. |
Volker Helms, Godern (April 2018)