Vorbild: Die F-4 Phantom II ist ein zweisitziges allwetterfähiges zweistrahliges überschallfähiges Kampfflugzeug, ursprünglich von der McDonnell Aircraft Corporation entworfen. Sie wurde zuerst von der US Navy 1960 in Dienst gestellt, später aber auch von der Air Force und den US Marines geflogen, wo sie sich in den 1960er Jahren als vorherrschendes Flugzeugmuster etablierte.
Ursprünglich als reiner Luftüberlegenheitsjäger geplant, wurde sie im Laufe ihrer Dienstzeit auch für andere Rollen adaptiert, so als Jagdbomber oder Aufklärungsflugzeug. Die hier als Bausatz vorgestellte F-4J Phantom II war 1966 die Nachfolgerin der F-4B und merzte unter Nutzung der gleichen Flugzeugzelle einige Schwächen dieses älteren Baumusters aus.
Reichweite und Landeeigenschaften des Kampfflugzeuges wurden durch die modifizierten Triebwerke J79-GE-10 verbessert. Ebenso kam ein neues Zielverfolgungsradar, ein modifizierter Bombenrechner, ein Radarwarnempfänger und Elektronik für elektronische Gegenmaßnahmen zum Einbau. Ein AN/APG 59 Puls-Doppler-Radar fand in der vergrößerten Bugnase Platz. Um das erhöhte Fluggewicht auszugleichen erhielt die F-4J zum Stabilitätsgewinn größere Räder. Die US Navy und das Marine Corps setzten die "Rhinos" als Abfangjäger zum Schutz der Flotte sowie als Jagdbomber und zur Unterstützung von Bodentruppen ein.
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Bausatz: Eduard verwendet hier zum wiederholten Male den Academybausatz von 2012. Dieser beweist in Sachen Details, Darstellung und Ausstattung inklusive der Bewaffnung, dass hier wieder eine gute Wahl getroffen wurde. In dem gut gefüllten Stülpkarton befinden sich 14 graue Kunststoffspritzlinge, einer mit Klarsichtteilen, zwei Beutel mit 23 Resinteilen, zwei Ätzteilplatinen, Maskierfolien, zwei Abziehbilderbögen und die mehrfarbige Bauanleitung.
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Die Oberflächen der Bauteile sind hoch detailliert und weisen versenkte Blechstöße auf. Die Gravuren sind vorbildgemäß, kurzum ein formtreuer Basisbausatz. Dieser glänzt durch hervorragende Passgenauigkeit und ein umfangreiches Waffensortiment. Das Arsenal unter dem Fluzeug besteht aus 20 Sidewinderraketen in drei unterschiedlichen Typen, acht AIM-7 mit den dazu passenden Startschienen und zwölf MK-83 Bomben!
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Bei der zusätzlichen Detaillierung setzt Eduard mit seinen Resinprodukten Ausrufezeichen. Die Rädern - leider nicht abgeflacht -, die Triebwerk-Nozzles und die Schleudersitze sind erstklassig. Die Fotoätzteile gefallen genauso gut. Ein Bogen davon ist farbig bedruckt.
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Die 20-seitige farbige Bauanleitung führt übersichtlich durch die einzelnen Bauabschnitte. Bei der Abziehbildergestaltung in Richtung Wartungshinweise, etc. sollte man starke Nerven haben - sehr umfangreich das Ganze.
Bemalungsvarianten: Die Bemalungsanleitung bezieht sich auf das Farbensortiment von GSI Creos (Gunze), Aqueos u. Mr.Color. Die zwei DIN-A-4 große Abziehbilderbögen begeistern ebenfalls und bieten fünf darstellbare Versionen an:
Fazit: Volle Punktzahl. Ein qualitativ hochwertigen und empfehlenswerter Eduard/Academy-Combibausatz. Nichts für Anfänger.
Zu beziehen ist dieser Bausatz im gut sortierten Fachhandel, der deutsche Importeur ist Glow2B.
Alexander Hilbig, Berlin (März 2016)