Vorbild: Die Bristol F.2 Fighter war ein zweisitziges Doppeldecker-Jagdflugzeug und kam im Ersten Weltkrieg ab 1916 zum Einsatz. Es wurde umgangssprachlich auch Bristol Fighter, Brisfit oder auch Biff genannt. Obwohl als Zweisitzer konzipiert, war die agile F2.B in der Lage, mit der einsitzigen Bristol Scout mitzuhalten. Nach anfänglichen Schwierigkeiten wurde die solide Konstruktion zu einem großen Erfolg. Sie blieb bis in die 1930er Jahre im Militärdienst und wurde auch als Zivilversion erfolgreich eingesetzt. Als Bewaffnung verfügte die Bristol über ein 7,7mm Vickers-MG und zwei 7,7mm Lewis-MG's. Zusätzlich konnte sie eine Bombenlast bis zu 108 kg tragen. (Quelle: Wikipedia)
Bausatz: Der Bausatz, ein alter Bekannter, liegt jetzt wieder als Weekend Edition vor. Erstmals wurde er 2005 auf den Markt gebracht, und dann fast jedes Jahr mit neuen Decals oder neuen Tools aktualisiert und als Weekend oder Profipack abwechselnd angeboten. 2013 ging die Spritzform als Lizenz an Revell.
Die Bauteile sind in gewohnt guter Qualität mit recht hoher Detailierung ausgeführt. Auf vier grauen und einem beigen Spritzast befinden sich ca. 160 Teile, die aber nicht alle Verwendung finden. Die Teile weisen nur wenige Auswerfermarken auf und sind auch sonst sehr sauber gespritzt. Für die Windschutzscheiben liegt ein Acetatfilm bei.
Die Bauanleitung ist auf 12 Seiten zweisprachig (Englisch und Tschechisch) gedruckt, und führt in gewohnt klaren Einzelschritten durch den Bau des Modells.
Bemalungsvarianten: Die Decals sind sauber auf blauem Trägerpapier gedruckt. Gebaut werden können die D-8084, No. 139 Squadron, Villaveria, Italien, September 1918 und die A-7198, No. 1 Suadron AFC, Ramleh aerodrome, Palestine, May 1918. Das Farbsystem bezieht sich auf Farben von Gunze (für die Metallteile Mr. Metal Color).
Fazit: Dieser Bausatz ist auf Grund seiner Komplexität eher für den erfahrenen Modellbauer zu empfehlen. Auch ohne Zubehör aus dem Fachhandel lässt sich ein eindrucksvolles Modell eines Flugzeugs aus den Anfängen der Militärfliegerei bauen.
Der Bezug ist über den örtlichen Fachhandel oder bei edurad direkt möglich.
Jürgen Bellenbaum, Dallgow-Döberitz (Februar 2017)