Viribus Unitis
Albatros D.III Oeffag 153/253

Eduard 11124 - Limited Edition/ Dual Combo - 1/48

Vorbild: : Der Albatros (Oeffag) D.III, kurz Oeffag D.III, war ein Jagdflugzeug, das im Ersten Weltkrieg von den k.u.k. Luftfahrtruppen eingesetzt wurde. Es handelte sich um einen Lizenzbau der erfolgreichen deutschen Albatros D.III. Bereits am 4. Dezember 1916 hatte die Oesterreichische Flugzeugfabrik AG in Wiener Neustadt einen Produktionsauftrag über 16 Albatros D.II mit 185 PS Austro-Daimler Motor (Serie 53.0) und einem MG sowie 34 Albatros D.III mit zwei MG erhalten, um die wenig zufrieden stellenden Hansa-Brandenburg D.I-Kampfeinsitzer schnellstmöglich abzulösen. Der Kampfdoppeldecker Albatros Oeffag D.III mit seinen synchronisierten Zwillings-MG folgte im Wesentlichen dem deutschen Vorbild. Der Einsatz an der Alpenfront gegen Italien erforderte jedoch eine stärkere Motorisierung. Außerdem hatten die österreichischen Maschinen einen völlig neuen und drehsteifen Unterflügel, dessen Konstruktion durch eigene Ingenieure die Oeffag sogar zur Bedingung für die Lizenzfertigung gemacht hatte. Außerdem besaßen die Oeffag-Maschinen die Möglichkeit, den Motor und die MG vollständig zu verkleiden. Diese Zusatzabdeckung wurde bei warmem Wetter entfernt, um einer Überhitzung des Triebwerks vorzubeugen. Der Oeffag D.III absolvierte seinen Erstflug im Juni 1917. Es folgten 1917 Bestellungen für die Serien 53.2 und 153 und 1918 für die Serie 253 mit jeweils stärkeren Motoren, die letzte Serie ohne Propellerhaube wegen des für die Aufnahme des größeren Motors verlängerten Rumpfes. Damit übertraf die Oeffag D.III deutlich die Leistungen ihres deutschen Vorbilds. Insgesamt wurden 656 Flugzeuge der verschiedenen Serientypen bestellt; etwa 540 davon wurden bis Kriegsende geliefert. (Wikipedia)

Bausatz: Die Limited Edition unter dem Titel "Viribus Unitis" (Wahlspruch des österreichischen Kaisers Franz Joseph I ) ist als Dual Combo (zwei Flugzeuge) ausgelegt, und sieht mal nicht Flugzeuge des deutschen Kaiserreichs, sondern der k.u.k. Monarchie vor. Als Grundlage dient der Bausatz von 2010. In einem schön gestalteten Karton sind die Bausätze sauber verpackt. Der Guss der Teile ist wie gewohnt sehr gut, sodass beim Zusammenbau eigentlich keine Probleme auftauchen dürften. Insgesamt gibt es 10 Spritzlinge (jeder Spritzling in doppelter Ausführung).

Des Weiteren liegen vier kleine Ätzteilplatinen bei. Zwei sind für die Sitzgurte, die beiden anderen jeweils für die Typen 153 und 253.

Bauanleitung/ Bemalung: Die farbige Bauanleitung ist diesmal recht umfangreich (20 Seiten) wegen der möglichen 10 Lackierungen!

Die zwei Decalbögen sind auf blauem Trägerpapier sauber und versatzfrei gedruckt. Allerdings beinhalten sie nur die Markierungen, sehr viele Wartungshinweise und Hoheitszeichen. Abziehbilder für die lozengeähnlichen Lackierungen bei einigen Ausführungen gibt es leider nicht. Wer also diese Muster haben will, wird auf eigenes Geschick, sprich Airbrush angewiesen sein. Dies ist allerdings wohl eher dem Profi vorbehalten.

Natürlich fehlen auch die Maskierschablonen nicht. Die Farbangaben beziehen sich wie üblich auf das Gunzefarbangebot.

Fazit: Dieser Bausatz wendet sich eher an den fortgeschrittenen Modellbauer. Wer sich an die Lackierung der besonderen Muster wagt, erhält dann allerdings auch Modelle, welche sehenswert sind. Für mich eine klare Empfehlung an die Liebhaber der fliegenden Kisten.

Erhältlich bei gut sortierten Modellbauhändlern, direkt bei Eduard oder für Händler bei Glow2B www.glow2b.de.

Jürgen Bellenbaum, Dallgow-Döberitz (Januar 2019)