Vorbild: Das Sniper ATP (Advanced Targeting Pod, JETDS-Bezeichnung: AN/AAQ-33) ist ein externer Behälter (engl. pod) zur Navigation und Zielerfassung für moderne Kampfflugzeuge. Es wird von dem US-Konzern Lockheed Martin seit 2001 hergestellt und findet vor allem in der United States Air Force Verwendung.
Das Sniper-System wurde primär für den effektiven Einsatz präzisionsgelenkter Munition (insbesondere solcher mit Laser-Lenkung) entwickelt. Es kann Boden- und Luftziele anhand ihrer Infrarot-Emissionen auf große Distanzen orten, identifizieren und verfolgen. Anschließend werden die gewonnenen Zieldaten an ein angeschlossenes Waffensystem übergeben, um die Bekämpfung einzuleiten.
Ein Sniper-Pod hat mehrere Komponenten. Wichtigster Teil ist ein hochauflösender FLIR-Sensor, der im mittleren Infrarotspektrum arbeitet. Mit diesem Sensor können feindliche Ziele auch in der Nacht oder unter widrigen Bedingungen erfasst werden. Die Reichweite liegt um das Drei- bis Fünffache über der eines LANTIRN-Pods der ersten Generation. Für den Einsatz bei Tageslicht kann auch eine CCD-TV-Kamera eingesetzt werden. Beide Sensoren sind voll stabilisiert und verfügen über Software-Algorithmen zur digitalen Aufbereitung der Bilder. Ein Datenlink zur Übertragung der gewonnenen Bilder an verbündete Kräfte sowie ein Datenspeicher können jederzeit nachgerüstet werden. Zur Verfolgung und Markierung von Zielen dienen zwei separate Lasersysteme. Beide verfügen über einen sogenannten Eye-safe-Modus, um Augenschäden in dicht besiedelten Gebieten oder beim Training zu verhindern. Die Flugzelle verursacht weniger Luftwiderstand als die Vorgängermodelle und besitzt begrenzte Tarnkappeneigenschaften.
Das Sniper-Pod wird neben den USA von folgenden Nationen eingesetzt: Belgien, Großbritannien, Norwegen, Oman, Pakistan, Kanada, Saudi-Arabien und Singapur. Die US Air Force plant aktuell die Beschaffung von 552 Systemen bei einer Fertigungsrate von 24 Stück pro Jahr. Im Dezember 2008 befanden sich etwa 170 Geräte im Inventar, wobei der Stückpreis bei 1,6 Millionen US-Dollar lag. Die Air Force will das Pod in folgende Maschinen integrieren: F-16C/D (außer Block 25), F-15E, B-1B, B-52H und A-10C.
Quelle: Wiki: Sniper ATP
Bausatz: Der Zielerfassungs- und -verfolgungsbehälter wird aus 3 grauen und 3 klaren Resinteilen, sowie einigen Fotätzteilen aufgebaut. Außerdem gibt es noch einen Träger für den Behälter, mit dem dieser an einem Pylon befestigt werden kann. Der Zielkopf kann somit in "verstauter" (Optikfenster nach oben) und aktiver Position dargestellt werden. Neu in dieser Edition für den Harrier GR.9 von Hasegawa bzw. die Eduard Limited Edition ist der Rumpfpylon und der Träger für diesen Pod. Der Guss ist wie immer makellos. Eine Bemalungsanleitung und entsprechende Decals runden den Satz ab.
Fazit: Wer seinen Harrier mit dem Sniper ATP ausstatten möchte, sollte hier zugreifen. Empfehlenswert!
Steffen Arndt, Barsinghausen (Oktober 2016)