Vorbild: Der LAU-10/A ist ein Startbehälter für 4 ungelenkte Zuni Raketen. Die Zuni ist in der Basisversion eine ungelenkte Luft-Boden-Rakete und kann mit verschiedenen Sprengköpfen bestückt werden, unter anderem auch mit Düppeln zur Abwehr von radargelenkten Raketen. Die Zuni wurde später auch mit Laserzielführung ausgerüstet.
Die ungelenkte Rakete Mk.71 ist zur Bekämpfung von weichen Zielen wie Truppenkonzentrationen, Radfahrzeugen, Radarstellungen, Luftfahrzeugen am Boden auf Flugplätzen, leicht gepanzerten Fahrzeugen sowie verbunkerten Stellungen vorgesehen. Die Rakete selber ist für den Einsatz aus Rohrstartbehältern konzipiert und verfügt deswegen über Klappflügel, welche sich nach dem Start aufklappen, die sog. Folding Fin Aerial Rocket (FFAR). Die Rakete ist ohne Zünder 1,95 m lang, hat einen Durchmesser von 5,0 Zoll oder umgerechnet 127 mm und wiegt ohne Gefechtskopf rund 36 kg. Sie kann im Temperaturbereich von −40 °C bis +60 °C eingesetzt werden. Die Brenndauer des Raketentreibsatzes beträgt 1,8 Sekunden. Damit wird eine Geschwindigkeit von ca. 2600 km/h und eine Reichweite von ca. 8 km erreicht. Die Raketen sind weiß lackiert und mit einem braunen Band versehen. Es gibt verschiedene Gefechtsköpfe mit Sprengwirkladung (HE GP), panzerbrechender Wirkladung (AP), Spreng-Splitter-Wirkladung (HE FRAG) sowie Gefechtsköpfe mit weißem oder rotem Phosphor.
Quelle: Auszug aus Wikipedia: Zuni
Bausatz: In Eduard Brassin Linie gibt es inzwischen ein umfangreiches Arsenal an Abwurflasten und Raketen für Flugzeuge verschiedenster Nationalität. Dieser Satz bietet nun zwei Rohrstartbehälter LAU-10/A für Zuni-Raketen. Dieser kann leer oder gefüllt dargestellt werden. Dazu muss nur das entsprechende Teil am Heck angebracht und vorne die Gefechtsköpfe eingeklebt werden... oder eben auch nicht. Letztere haben wieder Steiger an der Spitze angebracht, welche man vorsichtig entfernen muss. Zum Anbringen der Heckteile müssen selbige gerade vom anguss abgetrennt werden. Dasselbe gilt für die Startbehälter. Verklebt wird mit Epoxy- oder Sekundenkleber. Für die mit Raketen versehenen Heckteile gibt es 10 kleine Ätzteile die rot bemalt als Sicherheitsabdeckungen dienen. Eine Bemalungsanleitung und entsprechende Decals runden den Satz ab.
Fazit: Ein guter Satz zum Aufwerten vieler westlichen Flugzeugs der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Natürlich muss man etwas recherchieren, damit man die richtigen Kombinationen und Waffenstationen wählt. Empfehlenswert!
Steffen Arndt, Barsinghausen (Juni 2016)