Vorbild: Das Lewis-Maschinengewehr (englisch Lewis Gun) ist ein um 1910 in den Vereinigten Staaten entwickeltes leichtes Maschinengewehr. Die Bodenversion des Lewis-MG stellte sich schnell als brauchbare Flugzeugbewaffnung heraus. Die Waffe war leicht, brauchte kein Kühlwasser oder Kondensatoren und verfügte nicht über eine Gurtzuführung, die im Fahrtwind zu Verwicklungen neigte. Um die Waffe auf die Besonderheiten im Luftkampf besser auszurichten, experimentierten die Flugzeugbesatzungen mit verschiedenen Modifikationen. Da die Waffe am Flugzeug befestigt war, wurde die Schulterstütze nicht gebraucht und wurde oft gegen einen Spatengriff eingetauscht. Manchmal wurde ein Hülsenfänger für umherfliegende Hülsen, welche das Flugzeug beschädigen konnten, angebracht. Auch wurden der Kühlmantel entfernt und die Kühlrippen verkürzt. Zum einen reduzierte dies das Gewicht, zum anderen den Luftwiderstand und so ließ sich das Maschinengewehr leichter schwenken.
Diese Änderungen wurden ab Mitte 1915 in der Version MK II standardisiert. Die Kühlrippen wurden dabei gänzlich entfernt, eine deutlich verkleinerte Ummantelung um Lauf und Gaszylinder belassen. Der Abzugsbügel wurde vergrößert, um den Abzug auch mit Handschuhen sicher bedienen zu können. Ein drahtverstärkter Sack konnte als Hülsenfänger angebracht werden, ebenso wie ein spezielles Visier für den Luftkampf. Ein größeres Magazin mit 97 Schuss wurde ab Anfang 1916 produziert. Dafür musste der Magazinaufnehmer der Waffe vergrößert werden; dadurch war er mit den kleineren Infanteriemagazinen nicht mehr kompatibel. Anfang 1918 erschien die Version MK II* mit einer höheren Kadenz. Dies erhöhte die Wahrscheinlichkeit, dass in der kurzen Zeit, in der sich ein gegnerisches Flugzeug vor der Visierlinie befand, ein Treffer erzielt werden konnte. Im Mai 1918 wurde die MK III eingeführt; neben einer nochmals gesteigerten Kadenz wurde die Ummantelung des Laufs und Gasröhre komplett entfernt. (Auszugsweise nach: https://de.wikipedia.org/wiki/Lewis-Maschinengewehr)
Bausatz: Eduard hat nun dieses kleinen Satz mit zwei Lewis Mk.II herausgebracht. Für diese beiden MG gibt es 6 Magazine, den Spatengriff und den Griff zum Durchladen. Der Lauf ist wiederum nicht hohl, kann aber leicht durch ein entsprechendes Röhrchen (z.B. von Albion Alloys oder Kanülen) ersetzt werden, da er ein separates Teil ist. Es gibt auch ein paar Hinweise zur Farbgebung, aber das ist eigentlich selbsterklärend.
Fazit: Netter kleiner Satz von Eduard zum Aufwerten verschiedener WK1 Flugzeuge im Maßstab 1/48.
Steffen Arndt, Barsinghausen (Februar 2017)