AIM-7M Sparrow

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Vorbild: Bereits 1947 vergab die US Navy einen Auftrag, ein radargeführtes Lenksystem für die ungelenkte 12,7-cm-Rakete HVAR zu entwickeln. Der Durchmesser von 12,7 cm erwies sich während der Entwicklung schnell als zu klein, so dass ein 20,3-cm-Flugkörper entwickelt wurde. Der erste Tragtest des Prototyps fand 1948 statt. Da man technisches Neuland betrat, verlief die weitere Entwicklung nur langsam und in kleinen Schritten. Der erste erfolgreiche Abschuss eines Testzieles erfolgte im Dezember 1952. Die Einführung begann im Jahre 1956.

Nach den verschiedenen E Varianten (siehe FirstLook AIM-7E) begann Raytheon 1972 mit einer Weiterentwicklung der Sparrow. Zur Anwendung kam nun ein Dual-Schub-Raketenmotor. Bei diesem wird während der ersten Sekunden des Fluges („Boost“ genannt) ein Raketengemisch verwendet, das auf starke Beschleunigungen ausgelegt ist. Während des Marschfluges kommt anschließen ein Gemisch zum Einsatz, das auf eine lange Flugdauer ausgelegt ist. Hierdurch konnte die Reichweite erheblich gesteigert werden. Auch der Suchkopf wurde modernisiert. Dieser war nun zu modernen Doppler-Impuls-Radaren kompatibel und soweit verkleinert worden, dass man einen größeren Gefechtskopf einbauen konnte.

Bei der AIM-7M handelt es sich um die nächste Sparrow-Generation. Hauptmerkmal war der neue Monopuls-Radarsucher, der über „look-down/shoot-down“-Fähigkeiten verfügte. Des Weiteren wurden die ECCM-Kapazitäten verbessert und ein digitaler Prozessor mit programmierbarem EPROM eingeführt. Der neue Autopilot ermöglichte eine optimierte Flugbahn, so dass eine Radarbeleuchtung des Zieles nur noch in der Endphase nötig war. Die Produktion begann 1982.

(Auszug aus Wiki: AIM-7 Sparrow Hier gibt es auch Infos zum Einsatz, zu den Stärken und Schwächen der Rakete.)

Bausatz: WIe schon bei der AIM-7E liefert Edurd hier ein tolles Produkt. Der Raketenkörper ist super gegossen und weist feine Details auf. Der Anguss beschränkt sich auf den „Boden“ der Rakete. Hier verdeckt später ein Fotoätzteil die Schnittstelle. Die Steuerflächen sind ausgesprochen dünn aber trotzdem „bruchsicher“. Der Ätzteilbogen weist diesmal auch bedruckte Schilder für die Raketen auf. Insgesamt ist die Anwendung einfach und sicher von jedem Modellbauer zu bewältigen. Hinweise zur Farbgebung gibt es nicht, ebenso fehlen jegliche Markierungen. Dafür gibt es aber von einigen Decalherstellern Sätze, z.B. von TwoBobs.

Fazit: Sehr schöner Waffen-Satz für amerikanische Flugzeuge der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts. Einziges Manko ist vielleicht das Fehlen von Farbinformationen.

Der Bezug ist über den örtlichen Fachhandel oder Onlinehändler möglich, Importeur ist Glow2b. Das Muster stellte Eduard bereit.


Steffen Arndt, Barsinghausen (August 2012)