Sowjetische Luft-Luft-Rakete Wympel R-27R/ R1

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Vorbild: Die R-27 wurde als Nachfolgemodell der R-23 (AA-7 APEX) entwickelt. Auch sollte die neueste Generation der sowjetischen Kampfflugzeuge (MiG-29 und Su-27) damit ausgerüstet werden. Die Entwicklung beim Hersteller Wympel begann in der Sowjetunion Mitte der 1970er-Jahre. Die ersten Exemplare wurden 1985 an die sowjetischen Luftstreitkräfte ausgeliefert. Danach beschafften rund 20 weitere Staaten die Lenkwaffe.

Eingesetzt wurden diese Waffen zunächst mit den Flugzeugmustern Mikojan-Gurewitsch MiG-29 und Suchoi Su-27 später folgten die Su-33, Su-35 und die Jakowlew Jak-141. Kampfflugzeuge wie die MiG-21 und MiG-23 können für den Einsatz der R-27 nachgerüstet werden.

Die R-27 ist modular aufgebaut. Eine R-27 besteht aus folgenden Modulen: Suchkopf, Lenkeinheit und Sprengkopf sowie Raketenmotor. Von sämtlichen Modulen existieren verschiedene Ausführungen, die miteinander kombiniert werden können. Es entstanden so verschiedene Ausführungen der R-27: R-27R (NATO-Bezeichnung AA-10 Alamo A) mit halbaktiver Radarlenkung und R-27T (AA-10 Alamo B) mit Infrarotlenkung.

Zusammen mit den Flugzeugen, die mit dieser Luft-Luft-Lenkwaffe ausgestattet sind, wurde die AA-10 Alamo in diverse Staaten exportiert (darunter: Bangladesh, Bulgarien, Kuba, Eritrea, Slowakische Republik, DDR, Ungarn, Indien, Iran, Malaysia, Nordkorea, Peru, Polen, Rumänien, Syrien, Jugoslawien, Jemen, China, Angola, Vietnam) (Quelle: Auszug aus Wiki: http://de.wikipedia.org/wiki/Wympel_R-27)

Bausatz: Eduard setzt die Reihe von Flugzeugwaffen in der Brassin Linie konsequent fort, insbesondere Luft-Luft-Raketen. Natürlich behält der tschechische Hersteller dabei oft das eigene Programm im Auge und versucht Ergänzungen zu diesen zu schaffen. Diese R-27 sind sowohl für die letztes Jahr erschienenen Limited Editions der MiG-29 als auch für die zu Beginn dieses Jahres herausgebrachten Su-27 Versionen verwendbar.

Der Satz enthält 4 R-27R bzw. R1 und je 4 Startschienen AKU-470 und APU-470. Weiterhin sind auch 4 Schutzkappen für die Suchköpfe enthalten. Die Raketen sind bis auf die 4 Steuerruder am Stück gegossen, so dass die Verwendung denkbar einfach ist und man sich nicht mit Langwierigen Richtarbeiten aufhalten muss. Der Guss ist wie von Eduard gewohnt von sehr hoher Qualität und die Fotoätzteile runden den Satz sinnvoll ab (obschon sie teilweise recht klein sind).

Bemalungshinweise gibt es nicht und auch für die Verwendung der Startschienen/Pylonen wird auf das Referenzmaterial des Modellbauers verwiesen.

Fazit: Die erstaunlich großen Raketen werten sicher jeden modernen Jet sowjetisch-russischer Herkunft auf.

Steffen Arndt, Barsinghausen (Januar 2012)