Vorbild: Die Focke-Wulf Ta 154 „Moskito“ war ein gegen Ende des Zweiten Weltkrieges gebautes zweimotoriges Mehrzweckflugzeug der Luftwaffe in Schulterdeckerbauweise. Ursprünglich als Schnellbomber, dann alsNacht- und Tagjäger geplant, war auch ein Einsatz als Beobachter oder Aufklärungsflugzeug in Betracht gezogen worden. Letztlich erfolgte ihr Einsatz dann als Nachtjäger. Vorbild und Pendant war die britischede Havilland Mosquito. Wie bei dieser bestanden Rumpf, Leit- und Tragflächenkomponenten der Ta 154 aus einer hölzernen Konstruktion.
Der Jungfernflug der Ta 154 V1 fand am 1. Juli 1943 statt. Zur Anzahl der produzierten Maschinen (mit allen Varianten und Erprobungstypen) gibt es verschiedene Angaben; demnach waren es etwa zwischen 30 und 50 Stück. Am 14. August 1944 wurde die anlaufende Serienproduktion der Ta154 vom Reichsluftfahrtministerium (RLM) zu Gunsten der Do 335 gestoppt. So fanden nur einige wenige Exemplare bis zum Kriegsende Verwendung in Nachtjagdgeschwadern bzw. Nachtjagdgruppen.
Quelle: Wikipedia
Zum Modell: Der Bausatz ist 2006 als Rebox in einer 3 in 1 Edition erschienen. Er kostete damals 28 Euro und enthält 6 Plastikspritzlinge aus hellgrauem Material, einen Spritzling aus transparentem Material, eine Photoätzplatine einen Decalbogen zum Darstellen von 6 Maschinen sowie die Bauanleitung. Alles ist in einem ordentlichen Stülpkarton verpackt.
Beeindruckt durch das Erscheinen der Britischen De Havilland Mosquito, die bekannterweise zu großen Teilen aus Holz und Tuch bestand, ordnete das RLM die Entwicklung eines ähnlichen Flugzeuges an, was dann dem Reich zugute kommen sollte, weil jetzt ebenfalls auch Tischler und Zimmerleute in der Flugzeugproduktion arbeiten könnten. Hinzu kommt die Einsparung von Metallen. Jedoch bereitete die Konstruktion des Flugzeugs von Anfang an Schwierigkeiten. Durch auftretendes Kondenswasser an den Verbindungsstellen zu den Metallteilen wurde der verwendete Leim an den Verbindungen immer wieder mal aufgeweicht. Dieses Problem konnte bis zum Entwicklungsstopp nicht ganz beseitigt werden, da die leimherstellenden Betriebe immer wieder ausgebombt wurden, so dass immer neue Leimproduzenten zu dem Projekt berufen wurden.
Die Teile des Bausatzes sind durchweg sauber gespritzt in grauem Material mit fein versenkten Gravuren. Sinkstellen sind keine zu entdecken. Die transparenten Teile sind schlierenfrei und ohne Verzug. Die Photoätzteile dienen zur Verfeinerung des Cockpits und der Antennenanlage. Ich denke, dass man hier mit ein wenig modellbauerischem Geschick ein schönes Modell erstellen kann. Baubar sind jeweils 3x2 Versionen und zwar 2xTa154 A-0, 2xTa154 V-1 und 2xTa154 V-3.
Gerald Willing (Mai 2014)