Viele Leute kennen die berühmte Supermarine Spitfire, jedoch kaum jemand die Seafire. Diese spielte bei der britischen Royal Navy von 1942 bis 1954 eine zentrale Rolle. Die Seafire Mk. IB waren umgerüstete Spitfire Mk. VB. Erstere wurde zur Seafire Mk. IIC weiterentwickelt und bei Supermarine neu gebaut. Erstmals wurde dieser Typ bei der Landung der Alliierten in Nordafrika eingesetzt. Die erste Serienversion mit Klappflügeln war die Seafire Mk. III. Trotz Weiterentwicklungen waren die Seafire – Einsätze durch eine hohe Unfallrate gekennzeichnet. Ihr fehlte es an Robustheit für den Trägereinsatz.
Die Seafire Mk. XV war die erste Version mit dem Rolls-Royce Griffon und kam ab 1944 zum Einsatz. Mit der neuen Blasenhaube ausgerüstete Maschinen waren Seafire Mk. XVII, die auch ein neukonstruiertes Fahrwerk erhielten. 232 Exemplare wurden von dieser Version gebaut, die allerdings erst nach dem WK II zum Einsatz kam. Über die Mk. 45 und 46 entstand die Seafire F. 47 mit gegenläufigen Luftschrauben und hydraulisch faltbaren Tragflächen. Die meisten Maschinen wurden gleichzeitig für Aufklärungseinsätze modifiziert (F.R. 47). Die letzten Kampfeinsätze erlebte die Seafire F.R. 47 im Korea – Krieg. Dort bekam sie auch wieder „Invasionsstreifen“, nachdem sie von USAF – Flugzeugen als Jak-9 angesprochen und abgeschossen worden sind…
Bausatz: Da sich ein „großer“ Hersteller der Seafire F.R. 47 nicht so schnell annimmt, hat CMR wieder einmal die Lücke geschlossen. Der erste Eindruck ist toll. Die Tragfläche besteht zwar nur aus einem Bauteil, jedoch sind die Fahrwerksschächte mit Hinterschneidungen gestaltet worden und eine Wucht. Für das Cockpit liegen zwar fünf Bauteile bereit, jedoch sollte man zumindest die Sitzgurte ergänzen. Die Einstiegsklappe liegt separat bei. Einige andere Bauteile sind für verschiedene Serien gedacht. Leider geht nicht aus der Bauanleitung hervor, bei welcher Maschine einzelne Teile verbaut werden. Dafür ist weitergehende Literatur (Warpaint Seafire – derzeit nicht lieferbar) erforderlich. Reichhaltige Bewaffnung ergänzt den Bausatz.
Bemalungen:
Fazit: Ein gelungener Bausatz und somit unbedingt empfehlenswert.
Volker Helms, Godern