Vorbild: Die Bücker Flugzeugbau baute als erstes Flugzeug die Bücker Bü 131 Jungmann. Sie war eine Konstruktion von A.J. Anderson. Der erste Prototyp flog erstmals am 27. April 1934. Danach wurde es bei der neu entstehenden Luftwaffe als Schulflugzeug eingesetzt.
In Japan wurde die Bü 131 bei Watanabe für die Marine als K9W (339 Exemplare) in Lizenz gebaut. Sie erhielt einen Motor mit 110PS, der bei Hitachi hergestellt wurde. Später wurde dann im Auftrag der Armeeluftwaffe der Typ bei Kokusai als Ki-86 produziert. Dort entstanden 1037 Maschinen. Beide Typen wurde bei den Alliierten unter dem Codenamen Cypress geführt.
Bausatz: CMR hat die Bücker Bü 131 gleich in drei Versionen herausgebracht. So gibt es die eigentliche Bü 131, die tschechoslowakische Nachkriegsversion C-4/C-104 und die japanische Ableitung. Letztere ist Gegenstand dieser Bausatzvorstellung.
In dem stabilen zweiteiligen Karton befinden sich die gut verpackten Resinteile, ein farbig bedruckter Fotoätzteilbogen von Eduard, ein kleine Decalbogen sowie einige Klarsichteile aus klarem Resinmaterial.
Für das Cockpit gibt es neben den feinen Resinteilen farbig bedruckte Fotoätzteile von Eduard für die Gurte und die Instrumentenbretter. Die beiden Windschutzscheiben bestehen aus klarem Resin und sind relativ dick. Der Unterflügel bestehe aus einem Stück. Die Streben bestehen aus schwarzen hartem Resin. Eine Frontansicht erleichtert den Zusammenbau erheblich. Ebenso gibt es einen Plan für die Verspannung. Zusätzlich hat CMR noch einen Vier-Seiten-Riss ohne Maßstab beigefügt.
Die Decals sind ohne Versatz auf hellblauem Trägerpapier gedruckt.
Bemalungen
Fazit: Eine interessante farbenfrohe Ableitung der Bü 131. Dieser Bausatz ist für fortgeschrittene Modellbauer sehr empfehlenswert.
Volker Helms, Godern (Oktober 2009)
Literaturempfehlungen:
Bücker-Flugzeugbau Siegfried Wietstruk Aviatik Verlag 1999 ISBN 3-925505-28-8 |