Supermarine Attacker FB.1 / FB.2

Czech Master Resin No. 5106 - 1/72

CMR hat die Supermarine Attacker wieder aufgelegt. Dabei wurde für die Resinteile der Schleuderguss angewandt und somit ist die Qualität über jeden Zweifel erhaben.

Vorbild: Die Supermarine Attacker entstand in Großbritannien ursprünglich mit dem Ziel, schnell einen Jäger mit der neuen Rolls-Royce Nene - Strahlturbine zu produzieren. Beim ersten Prototyp übernahm man daher das Fahrwerk und die Tragflächen komplett von der Spitful. Der Rumpf und das Leitwerk wurden neu konstruiert. Die Attacker hat somit auch noch ein Heckfahrwerk. Der Erstflug des Prototyps (ursprünglich für die RAF) war am 27.07.1946.

Der für die Marine überarbeitete zweite Prototyp flog am 17.06.1947. Nach einer erfolgreichen Erprobung, bestellte die Marine und die pakistanische Luftwaffe die Attacker. Die Fleet Air Arm erhielt insgesamt 145 Exemplare und für Pakistan waren es noch mal 36. Die Produktion gliederte sich wie folgt auf: 52 Abfangjäger F.Mk.1, 8 Jagdbomber FB.Mk.1 und 85 FB.Mk.2. Die Attacker ging ab 17.08.1951 in Dienst und wurde bereits 1954 von der Hawker Sea Hawk und der Sea Venom auf den Trägern abgelöst. Die pakistanischen Attacker glichen der F.Mk.1, hatten jedoch keinerlei marinespezifische Ausrüstungsteile.

Bausatz: CMR hat den Job wieder gut gemacht. Die Resinteile präsentieren sich dank neuer Schleudergusstechnik blasenfrei. Üppig ausgestattet ist der Bausatz nicht. Die Montageanleitung umfasst nur eine Seite. Bemalungshinweise für die Details sind nicht vorhanden. Hier sind einfach Kenntnisse von zeitgenössischen Maschinen gefragt. Der Schleudersitz muss noch mit Gurten versehen werden und dann reicht die Ausstattung des Cockpits mit den Seitenkonsolen, Steuerknüppel, Pedale und Instrumentenbrett auch aus. Jede Tragfläche besteht aus einem Teil und damit ist eine vorbildgerechte Hinterkante gesichert. Die Fahrwerksteile bestehen wieder aus schwarzem Resin und sind verstärkt. Die Attacker kann mit Raketen und Bomben bewaffnet werden. Markierungen sind dafür auf der Tragfläche nicht vorhanden, sondern dafür gibt es eine Skizze. Die Vacu - Kanzel liegt in zwei Ausführungen bei. Welche wofür benötigt, geht aus der Bemalungsanleitung eindeutig hervor.

Bemalungsvarianten:

Fazit: Eine verbesserte Wiederauflage eines britischen Exoten und für alle Freunde FAA -Flugzeuge unbedingt empfehlenswert.

Volker Helms, Godern