Vorbild: Der HL 120 war der Hauptgrund für das große Vertrauen, das die Truppe in die Motoren der Firma Maybach hatte. Sämtliche Fahrgestelle der Panzer III und IV wurden ab 1939 mit ihm ausgerüstet. Er war sehr zuverlässig und hatte eine relativ lange Lebensdauer. Vom HL 120 wurden bis Kriegsende circa 40.000 Stück gebaut, somit war er der am häufigsten eingebaute deutsche Panzermotor. Nach dem Krieg war er in von anderen Staaten benutzten deutschen Panzerkampfwagen bis in die 60er Jahren im Einsatz.
Zur Namensgebung der Maybach Motoren: Die Abkürzung "HL" bedeutet Hochleistungsmotor, die Zahl steht für den Hubraum. So hatte der HL 120 ungefähr 12 Liter und der HL 230 etwas mehr als 23 Liter Hubraum.
Wie alle Maybachmotoren hatte auch der HL 120 eine Wasserkühlung. Die Schmierung des Motors erfolgte durch ein "Trockensumpf"-System, um zu verhindern, dass der Motor im Gelände "trocken lief". Das in die Ölwanne abfließende Öl wurde mittels zweier Absaugpumpen in einen am Motor angebrachten Ölvorratsbehälter gepumpt. Von dort wurden die Schmierstellen mit Drucköl versorgt. Zwei Pumpen mit vorgeschaltetem Kraftstofffilter versorgten den Vergaser mit Kraftstoff.
Die Stromversorgung geschah durch einen mit drei Keilriemen angetrieben 600-Watt-Generator . Die Magnetzündanlage erzeugte unabhängig von Batterie und Generator durch einen rotierenden, in einem Läufer befindlichen Dauermagneten den Zündfunken. Außer dem elektrischen Anlasser war der HL 120 auch mit einem Schwungkraftanlasser ausgerüstet. Dadurch war es möglich den Panzer auch ohne fremde Hilfe bei ausgefallener Fahrzeugelektrik zum Laufen zu bringen.
Quelle: Auszug aus WHQ: Maybach HL 120
Detailset: Dieser Detailsatz ist sehr einfach aufgebaut. Es gibt den Motorblock mit einigen Anbauteilen im Stück gegossen, zwei Abgassammler 3 weitere Teile. Dazu benötigt man noch etwas Draht zur Darstellung der Keilriemen. Also ein wirklich einfacher Motorsatz. Wenn man diesen aber „irgendwo“ einbauen will, muss man sich noch etwas ins Zeug legen...
Fazit: Guter Motorsatz von CMK.
Steffen Arndt, Barsinghausen (August 2014)