Vorbild: Das deutsche MG 08, zunächst auch als "Gerät 08" bezeichnet, wurde insbesondere im Ersten Weltkrieg, vereinzelt noch im Zweiten Weltkrieg verwendet. Die Entwicklung geht auf das 1884 von dem US-amerikanisch-britischen Erfinder Hiram S. Maxim (1840-1916) entwickelte Maxim-Maschinengewehr zurück. Das MG 08 gab es in vielen Varianten. Die bekannteste Variante war das leichte MG 08/15, auf das sich die Redewendung "nullachtfünfzehn" zurückführen lässt. Als schweres Maschinengewehr wurde das MG 08 in seiner Grundform verwandt. Aufgrund des Produktionsortes wurde die Waffe bei den deutschen Streitkräften, insbesondere den Luftstreitkräften, auch "Spandau-MG" genannt. (Basiert auf Wiki: MG 08)
Bausatz: Als willkommene Neuheit bringt der tschechische Kleinserienhersteller CMK ein schweres Maschinengewehr (Spandau) 08 heraus. Erstmalig wurde bei diesem Kit das Mastermodell im 3D-Druck erstellt und dann in der bekannten sehr guten CMK-Resinqualität gegossen. Der 3D-Druck wird auch im Modellbau zukunftweisend sein. Das erstellen von Mastermodellen wird durch die neue Technik um eines besser sein als das anfertigen von Hand.
Anhand der sehr gut illustrierten zweiseitigen Bauanleitung dürfte der Zusammenbau der 15 sehr sauber gegossenen grauen Resinbauteile keine Schwierigkeiten bereiten. Auch wenn es heute schon gute Waffenzubehörbausätze in Plastikspritzguss gibt, ist es doch immer wieder schön wenn noch fehlendes Zubehör, wie hier das schwere MG 08, in sehr guter Resinqualität erscheint.
Fazit:Empfehlenswerter Resinbausatz zu einem moderaten Preis.
Für die Bereitstellung des Musters geht ein Dank an Alfred Riedel von MPM.
Andreas Eichendorff, Berlin (Februar 2015)