Nun ist ja die L-13 im Maßstab 1:144 kein besonders großes Modell. Dennoch heißt ja das noch lange nicht, dass deshalb der Anspruch der Modellbauer an die Detaillierung kleiner wird. So denkt sich das bestimmt Brengun und hat deshalb für die Bausätze von Mark I dieses Segelflugzeuges einen kleinen Ätzteilebogen samt vier Resinteilen entworfen. Wie fast immer liegt der Fokus auf dem Cockpit, welches fast komplett neu aus Ätzteilen und den vier Armaturenabdeckungen aus Resin aufgebaut wird.
So gibt es zwei Sitze, Ruderpedale, Steuerknüppel, Instrumentenbretter und natürlich Gurte. Das ganze ist doppelt vorhanden, da ja auch die Bausätze als 2 in 1 Kits verkauft werden. Des Weiteren gibt es für die Tragflächen jeweils die Stör- bzw. Bremsklappen auf der Ober- und Unterseite. Den Abschluss bilden die kleinen Räder(?) an den Tragflächenspitzen und vier Beschläge am Rumpf, welche vermutlich am Original als Aufnahmepunkte dienen.
Die Bauanleitung ist klar und deutlich auf einem A5 Faltblatt gedruckt. Für Farbangaben muss man sich auf die Anleitung vom Grundbausatz bzw. Vorbildbilder stützen. Abschließend muss man nun aber sagen, dass quasi als Folge der extremen Aufwertung des Cockpits eine Vaku Haube Pflicht wird, insbesondere für eine geöffnete Darstellung. Hier hat Brengun aber auch einiges an Kompetenzen, es könnte also schon in naher Zukunft was geben.
Fazit: Auch im kleinen Maßstab werden die Ansprüche der Modellbauer an die Detaillierung immer größer. Mit diesem Set werden die kleinen Segelflugzeuge sicherlich zu einem Hingucker. Aufgrund der kleinen Teile ist dieses Set eher dem erfahrenen Modellbauer zu empfehlen.
Erhältlich sind die Bausätze und Zurüstsätze von Brengun direkt beim Hersteller unter www.brengun.cz.
Sebastian Adolf, Gaimersheim (September 2018)