Vorbild: Das etwas ungewöhnliche Geschäftsreiseflugzeug Piaggio P.180 Avianti flog am 23. September 1986 erstmals. Angetrieben wird die P.180 von zwei Propellerturbinen. Ab 1990 wurden die ersten Serienmaschinen ausgeliefert. Es wurde in verschiedenen Varianten gebaut. So gab es nicht auch die P.180 als leichtes Transport- oder Ambulanzflugzeug.
Inzwischen wurde das Flugzeug auch überarbeitet und mit moderner Avionik versehen. So wurden bisher fast 200 Exemplare gebaut. Bei der italienischen Luftwaffe fliegen seit 1994 insgesamt 17 P.180 Avanti.
Bausatz: Bei Amodel in der Ukraine findet man immer wieder eine Lücke die man mit einem Bausatz belegen kann. So passt natürlich die ungewöhnliche P.180 Avianti sehr gut in das Bausatzprogramm. In dem typischen praktischen Amodel Stülpkarton befinden sich gut verpackt neun hellgraue Spritzgussrahmen mit 188 Einzelteilen, ein klarer Rahmen mit 21 Teilen, ein kleiner Decalbogen und die typische Bauanleitung.
Es handelt sich hierbei natürlich wieder um einen Short-Run-Kit für den sehr fortgeschrittenen Modellbauer. Die Bauteile besitzen feine versenkte Strukturen. Der Bau beginnt auch hier mit der Cockpiteinrichtung. Diese ist etwas vereinfacht aber die Grundbauteile sind vorhanden. Vielleicht sollte man ein paar Sitzgurte ergänzen. Für die Passagierkabine gibt es zwei alternative Varianten. Ein Buggewicht wird nicht in der Bauanleitung erwähnt. Aufgrund der Konstruktion dürfte auch keines erforderlich sein.
Die kleinen Fenster sollen von außen eingeklebt werden. Alternativ empfiehlt sich hier auch Cristal Klear. Alle Ruder haben hinten scharfe Kanten. Die Propeller bestehen aus jeweils einem Teil. Das Fahrwerk ist solide.
Eine Vielzahl von Antennen wird zum Ende des Baus an die Zelle geklebt. Hier muss man genau das Vorbild im Auge haben. Dafür benötigt die Bauanleitung drei der 18 Bauschritte.
Der kleine Decalbogen ist tadellos im Register gedruckt Die Farbangaben sind für das System von Humbrol.
Bemalungen:
Fazit: Ein sehr interessanter Bausatz der P.180 Avianti in 1/72 für den sehr fortgeschrittenen Modellbauer. Für diesen ist er sehr zu empfehlen.
In Deutschland werden Amodel-Bausätze für Händler über Glow2b vertrieben.
Volker Helms, Godern (Mai 2015)