Vorbild: Die Hawker Fury war ein einsitziges britisches Doppeldecker-Jagdflugzeug von 1931. Der vordere Rumpf war mit Metall beplankt, der Rest stoffbespannt. Sie machte ihren Erstflug am 25. März 1931. Bei ihrer Indienststellung bei No. 43 Squadron im Mai 1931 war sie der erste Jäger der Royal Air Force, der 322 km/h überschreiten konnte. Die Grundstruktur bestand aus Metall mit einer Stoffbespannung.
Von der Fury Mk.1 wurden etwa 160 Exemplare gebaut. Die Maschine besaß einen Rolls Royce Kestrel IIS-Motor mit 525 PS (390 kW). Die Fury Mk II erhielt einen neuen 640 PS (377 kW) Rolls-Royce Kestrel VI-Motor. Gegenüber der Fury Mk I hatte die Fury Mk II eine um 10% gesteigerte Höchstgeschwindigkeit. Dies führte aber zu einem erhöhten Kraftstoffverbrauch. Trotz eines größeren Tanks verringerte sich die Reichweite um 10%.
Es wurden 98 Exemplare für die RAF gebaut und in sechs Einheiten verwendet. Die ersten Maschinen kamen Anfang 1937 bei der No. 25 Squadron in Dienst. 1939 wurden sie durch die Hawker Hurricane ersetzt. Einige Fury Mk II wurden nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges als Schulflugzeuge eingesetzt.
Der südafrikanische Luftwaffe setzte die Maschine zu Beginn des Zweiten Weltkrieges in Ostafrika ein. Jugoslawische Maschinen waren in den Abwehrkampf bei der deutschen Invasion 1941 verwickelt. (© Wikipedia: Hawker Fury
Bausatz: Amodel liefert am laufenden Band Neuheiten auch in 1:72 aus. So zum Beispiel zwei neue Hawker Fury mit identischen Spritzlingen in der Ausführung Spanish Air Force 1939 (72139) mit Decals für Republikaner und Nationalisten sowie als Kit Yugoslav Air Force 1939 (72140) mit ebenfalls zwei Decalversionen, darunter die italienische Beutemaschine "weiße 43". Die Bonusdecals "weiße 15 und 24" ließen sich mit Hilfe der ansonsten eigentlich immer recht guten Bauanleitung bei Amodel nicht zuordnen. Ein größeres beiliegendes Seitenruder ist für die Kitversion Fury I/II (72138) gedacht.
Fazit: Wie von Amodel gewohnte Qualität.
Detlef Billig, Berlin
