Alexejew I-215

Amodel 72261 Spritzguss - 1/72

Vorbild: Die Alexejew I-215 war ein einsitziger sowjetischer Jagdbomber mit zwei Rolls-Royce Dewent V(RD-500)-Strahltriebwerken und eine Weiterentwicklung der I-211. Ausgerüstet war die I-215 mit drei N-37 37mm-Kanonen. Im Bug befand sich ein Torii-Radar.



Die Erprobung des Vorgängers I-211 begann im Herbst 1947. Schnell zeigte sich die Unzuverlässigkeit der TR-1-Turbinen. Eine zweite Maschine erhielt als I-215 daher die RD-500. Diese waren Nachbauten der britischen Rolls-Royce Derwernt-Turbine. Ein Serienbau erfolgte nicht.

Bausatz: Amodel hat hier ein weiteres Produkt der sowjetischen Luftfahrt als Modell nachgebildet. In dem praktischen Stülpkarton befinden sich gut verpackt vier graue Spritzlinge mit insgesamt 57 Teilen, ein Klarsichtrahmen mit zwei Teilen, ein kleiner Decalbogen und die typische Amodel-Bauanleitung. Natürlich gibt es hier einen typischen Short-Run-Kit für den fortgeschrittenen Modellbauer. Es gibt feine Oberflächenstrukturen und reletiv klobige Kleinteile. Paßstifte oder andere Hilfen zum Zusammenbau sucht man vergebens. Viele Bauteile sind mit denen des I-211-Bausatzes identisch.

Das Cockpit ist recht simpel. Unter der einteiligen Klarsichthaube ist eh nicht viel zu sehen. Der Rumpf ist etwas einfach aufgebaut. Der untere Rumpfbug ist ein separates Teil und die Rumpfspitze ist ein Klarsichtteil. Hier muss noch ein Buggewicht eingebaut werden. Auch die Tragflächen sind klassisch aufgebaut. Hier gibt es keine scharfen Hinterkanten. Immerhin sind die beiden Hälften des Seitenleitwerks aus jeweils einem Stück. Die Fahrwerksschächte sind recht einfach aber alles ist vorhanden.

Der kleine Decalbogen ist tadellos auf weißem Trägerpapier gedruckt. Die Farbangaben sind auf das Humbrol-Farbsystem abgestellt.



Bemalung:

Fazit: Ein weiterer willkommener exotischer Bausatz für den fortgeschrittenen Modellbauer und nur für diesen zu empfehlen.

Erhältlich sind die Bausätze von Amodel im gut sortierten Fachhandel oder direkt bei I.B.G. Modellbau ibgmodellbau.de.

Volker Helms, Godern (Mai 2013)