In seinem Dogfight Double bietet Airfix zwei seiner neuen Bausätze zu einem historischen Thema an. Hier stehen die Curtiss P-40B und die Mitsubishi A6M2b für den Überfall Japans am 7. Dezember 1941 auf den US Flottenstützpunkt Pearl Harbor.
In der unteren Preisregion bietet Airfix günstige und einfache Bausätze an. Diese gehören dazu, sie findet man in einem großen modellbauerfreundlichen Karton. Im Karton befinden sich eine übersichtliche Bauanleitung mit Bemalungsanleitung, ein Decalbogen, mehrere hellgraue Spritzlinge und extra verpackte Klarsichtkanzeln. Der Aufbau ist einfach, jedoch sehr durchdacht. Viele Teile sind anfängergerecht zusammengefasst. Weiterhin sind die Rumpfinnenseiten gut strukturiert und alle Ruder haben scharfe Hinterkanten. Die Öffnungen für den Hülsenauswurf in der unteren Tragfläche sind durchbrochen.
Die negativen Gravuren erscheinen für den Maßstab 1/72 etwas übertrieben. Aber vielleicht hat Airfix an die mit Pinsel und viel Farbe arbeitenden Anfänger gedacht. Der Fortgeschrittene kann die Sache mit etwas Grundierung oder Flüssigspachtel bereinigen. Der beiliegende Ständer bietet die Möglichkeit, beide Maschinen im Flug darzustellen. Dazu kommen Klebstoff, zwei Pinsel und acht Acrylfarben.
Die P-40B entsteht aus 45 Teilen wobei als Option der Kühler geöffnet oder geschlossen gebautwerden kann. Einige Teile bleiben je nach Fahrgestellwahl (ein –aus) übrig.
Die Zero sind 47 Teile vorgesehen. Hierkann man wahlweise die Tragflächenenden anklappen und das Fahrwerk ein- oder ausfahren.
Der perfekt im Register gedruckte Decalbogen enthält auch eine Menge Wartungshinweise für die zwei Dekomöglichkeiten. Airfix hat bei der P-40 auf die Maschine von 2nd Lt. George Welch zurückgegriffen, der am 7. Dezember als einer der wenigen Jäger noch starten konnte und gegen die Angreifer erfolgreich war.
Für die A6M2b stand die Maschinevon Lt. Saburo Shindo Pate, der die zweite Angriffsgruppe der „Akagi“auf Pearl befehligte.
Fazit: Gut gemachte Bausätze für einen guten Preis – nicht nur für Anfänger. Empfehlenswert.
Jürgen Willisch, Potsdam (Dezember2011)