Vorbild: Bristol entwickelte in Privatinitiative auf Basis der "Beaufort" ein zweisitziges. Um den Aufwand gering zu halten, übernahm man viele Komponenten. Am 17. Juli 1939 flog der mit Bristol Hercules III ausgerüstete Prototyp. Ein Jahr später wurden die ersten Serienmaschinen ausgeliefert. Die Zelle blieb bei den nachfolgenden Serien weitgehend unverändert, als Motoren kamen Rolls Royce Merlin und Hercules XI zum Einsatz.
Als Nachtjäger erhielt die "Beaufighter" ein AI Mk. IV-Radar. Bei diesen Einsätzen erkannte man das große Potential dieses Kampfflugzeugs und setzte es auf vielen Kriegsschauplätzen und in diversen Rollen ein. Die Tf.X ist die Torpedo-schiffsbekämpfungsausführung. Der Bausatz repräsentiert ein bei Bristol/ Old Mixton produziertes Flugzeug der frühen und mittleren Serie der TF.X.
Bausatz: 130 Teile an vier hellgrauen bzw.einem klaren Gussast in der jetzt typischen Airfixqualität. Die sehr gute Bauanleitung führt über 51 Schritte zum fertigen Modell.
Rumpf und Tragflächen sind durchdacht konstruiert und die angedeudeten Flügelholme eine gute Montagehilfe. Alle Teile haben wieder die etwas tieferen Airfixgravuren. Negativ sind zahlreiche sichtbare Auswerfermarkierungen.
Das Cockpit ist erstmals dem Original entsprechend gestaltet und ausgerüstet. Der Schützenplatz ist ebenfalls o.k. Zwei einfache Pilotenfiguren gehören auch dazu. Die Glasteile sind klar und schlierenfrei.
Die Sternmotoren bestehen aus mehreren Teilen und sind für den eingebauten Zustand ausreichend detailliert.
Bemalung: Der Decalbogen ist sauber und ohne Versatz gedruckt. Mit ihm lassen sich zwei RAF-Maschinen darstellen. Die farbige Bemalungsanleitung bezieht sich auf das Humbrolsystem.
Fazit: Diese Beaufighter ersetzt alle älteren Bausätze. Die Japaner schlägt Airfix im Preis/Leistungsverhältnis (ca.20 €).
Dank an Glow2B für das Muster.
Jürgen Willisch, Potsdam (Okober 2015)