Vorbild: Im Februar 1934 vergab das Reichsluftfahrtministerium einen Entwicklungsauftrag für ein Jagd- und Erkundungsflugzeug, den Messerschmitt für sich entschied. 1936 wurden erste Maschinen der Bf 109 in einer kleinen Serie gebaut und in Spanien erprobt. Die B/C/D waren noch mit dem Jumo 210 ausgestattet. Die C- und D-Serie kann man äußerlich kaum auseinander halten. Im Herbst 1938 ging die E-Serie in Produktion. Jetzt ersetzte der stärkere Daimler-Benz DB 601 Motor den Jumo. Dadurch hatte die Maschine eine völlig überarbeitete Motorabdeckung. Der Ölkühler wurde verkleinert und die Wasserkühler kamen in flache Gehäuse unter die Tragflächen. Diese aerodynamischen Verbesserungen und der neue Motor führten zu einem rasanten Leistungsanstieg. Hatte die E-1 noch die Bewaffnung der D-Serie erhielten die Nachfolgenden Kanonen in den Tragflächen.
Der Cockpitbereich ist innen graviert und umfasst neben Sitz und Steuerknüppel auch Armaturenbrett und Pedale. Für das Armaturenbrett sind zwei Abziehbilder vorhanden. Die Kleinteile - wie Ausgleichgewichte, Antenne und Staurohr sind ordentlich dargestellt. Das Fahrwerk hat gut wiedergegebene Reifen und kann alternativ offen oder geschlossen dargestellt werden.
Die Klarsichtteile sind separat eingepackt und die dreiteilige Kanzel kann sowohl offen, als auch geschlossen dargestellt werden. Des weiterem ist am Klarsichtast noch ein Visier.
Bemalung: Der Abziehbilderbogen ist sauber und versatzfrei auf blauem Papier gedruckt. Er umfasst die nötigen Wartungshinweise, Balkenkreuze, zwei kleine Decals für das Armaturenbrett sowie die Markierungen für eine Bf-109E-4 von Oberleutnant Schön der 9./Jagdgeschwader 54 im Januar 1940.
Fazit: Ein anfängergeeigneter guter Bausatz zu einem vernünftigen Preis.
Erhältlich bei gut sortierten Modellbauhändlern und für Händler bei Glow2B www.glow2b.de.
Matthias Rothe, Berlin (Dezember 2018)