Vorbild: Die Grumman F-8F Bearcat wurde gegen Ende des zweiten Weltkrieges entwickelt und war/ist eines der stärksten mit Kolbenmotor angetriebenen Flugzeuge. Die Bearcat sollte in erster Linie ein Abfangjäger zur Sicherung der Flugzeugträger sein. Sie war außerordentlich wendig mit guten Flugeigenschaften in niedrigen Flughöhen und einer für Trägerflugzeuge wichtigen hohen Steigrate. Dies war zu großen Teilen dem enorm starken Triebwerk zu verdanken, welches der Bearcat auch zu einer beachtlichen Geschwindigkeit verhalf. Auch deshalb war und ist sie in der Air Racing Szene sehr beliebt.
Im Mai 1945 wurden die ersten Maschinen bei der VF-10 in Dienst gestellt. Während diese und später andere Einheiten sich auf die Bearcat einflogen, kam es zur Kapitulation Japans und somit zum Ende des zweiten Weltkrieges.
Die Produktion der F-8F endete im May 1949. Zu dieser Zeit diente sie in 24 U.S. Navy Einheiten, aber bis Ende 1952 wurden alle ausgemustert. Die französische Armee de l'Air und die Royal Thai Air Force bekamen die Ex-Navy Bearcats, welche dann eine wichtige Rolle im Indochina Konflikt spielten.
Trotz der außergewöhnlichen Leistungen des Flugzeugs, war jedoch unverkennbar, daß der Kolbenmotor als Hochleistungsantriebsform ausgereizt war und Strahltriebwerke an seine Stelle treten würden.
Bausatz:
Ein alter Bekannter in neuem Kleid. Der Hobbycraftbausatz hat bekanntlich seine Schwächen (Cockpit, Motorverkleidung), ist aber mit seinen versenkten Gravuren durchaus brauchbar und leicht baubar. Wer will, kann ja die Hilfe von Obscureco, Cutting Edge und/oder Eduard in Anspruch nehmen.
Die bei Hobbycraft noch getrennt veröffentlichten Varianten F8F-1 und F8F-2 können beide aus diesem Kit gebaut werden, da alle Teile vorhanden sind. Der sauber gedruckte Decalsatz und eine Tube Kleber runden de Bausatz ab.
Bemalungsvarianten:
Es stehen vier Markierungen zur Auswahl:
In Anbetracht des Bausatzuntertitels hätte die eine oder andere zusätzliche französische Bemalungsvariante sicher nicht geschadet.
Fazit: Begrüßenswerte Wiederauflage.
Steffen Arndt