Vorbild: Die Boeing F/A-18F Super Hornet ist die zweisitzige Version der seit 1999 im Dienst der US Navy stehenden F/A-18E. Ab 2006 ersetzte die F/A-18E/F auch die Grumman F-14 Tomcat bei der US Navy. Bei dieser werden die Flugzeuge in den Staffeln typenrein eingesetzt. Hier gibt es auf den Trägern jeweils eine Staffel Einsitzer F/A-18E und eine Staffel Doppelsitzer F/A-18F Super Hornet. In Australien ersetzten ab Dezember 2012 24 F/A-18F Super Hornet die überalterte F-111 Flotte bei der RAAF.
Die F/A-18E/F Super Hornet wird gern als Weiterentwicklung der F-18 bezeichnet, Im Prinzip handelt es sich um eine Neuentwicklung, denn die Zelle wurde in weiten Teilen neu konstruiert. Der erste Prototyp der bei McDonnell Douglas entwickelten Super Hornet flog am 25. November 1995. Nachdem Boeing den Hersteller übernahm lief unter dieser Schirmherrschaft die Serienproduktion an.
Bausatz: Noch eine F/A-18F in 1/72 werden manchen sagen. ACADEMY liefert hier allerdings einen "intelligenten Easykit" für den Einsteiger. Dieser kann auch als normaler Bausatz gebaut und je nach Möglichkeiten nachdetailliert werden. Dafür gibt es mehrfarbig abgespritzte Rahmen, Sticker und auch Decals zur Detaillierung. In dem stabilen Stülpkarton befinden sich gut verpackt sieben graue Spritzlinge oder Großbauteile (62 Teile), ein schwarzer Spritzling (15 Teile), ein weißer Spritzling mit zehn Teilen, zwei Klarsichtteile, ein Bogen mit Sticker, ein Decalbogen und die mehrfarbige Bau- und Bemalungsanleitung.
Die Abspritzung der Bauteile ist toll und angesichts des Konzeptes kann auch der fortgeschrittene Modellbauer mit den mehrfarbigen Teilen leben. Alle Teile lassen sich im Prinzip ohne Klebstoff zusammenfügen. ACADEMY hat auch auf scharfe Hinterkanten bei Ruder und Tragfläche gedacht. Der Bau beginnt mit den Teilen für Rumpf, Tragfläche und Triebwerken samt Hauptfahrwerk. Dann folgt erst das Cockpit. Die Schleudersitze sind recht rustikal und sollten mit ein paar Gurten versehen werden. In der Cockpitwanne findet man schöne Details die noch sinnvoll bemalt werden sollten. Für die Instrumentenbretter gibt es noch gut gemachte Decals. Leider ist die Kanzel einteilig und bleibt nach dem Zusammenbau zu.
In der einzelnen Rumpfstpitze sollte man bisschen Gegengewicht unterbringen, denn einen Ständer wie bei der F-16 gibt es nicht. Dafür ist das Fahrwerk auch sehr schön detailliert obwohl es aus wenigen Teilen besteht. Die Nachbrenner sind schwarz und sind in geschlossener Position.
Für die Unterflügelstationen hat ACADEMY zwei identische Gießäste vorgesehen. Damit können alle besetzt werden. Aus der Kiste sehen die Waffennachbildungen gut aus.
Die Farbangaben sind sehr vollständig aber sehr winzig abgedruckt. Sie sind für die Farbsysteme von Humbrol, GSI, Modelmaster, Revell und Vallejo. Die Decals sind sauber auf hellblauen Trägerpapier gedruckt.
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Bemalungen:
Fazit: ACADEMY perfektioniert hier den "Easy Kit" und liefert einen Bausatz der F/A-18F in 1/72 mal für Zwischendurch! Sehr empfehlenswert!
Volker Helms, Godern (Februar 2017)