Vorbild: 1908 erhielt das kaiserliche Heer ein neues leichtes MG. Dieses erwies sich im Einsatz als zu schwer und wurde daher 1915 überarbeitet. So entstand das MG 08/15. Weit verbreitet bedeutete der Umgang damit für die Soldaten eine sich wiederholende, langweilige Routine. Daraus leitet sich die Redewendung "nullachtfünfzehn" für eine gleichförmige Tätigkeit ab.
Durch ersetzen der wasser- durch eine Luftkühlung wurde das MG zur Standardwaffe der deutschen Jagdflieger. Es entlastete durch seine Gurtzuführung die Piloten während des Kampfes. Die alliierten Flugzeugführer waren hier durch den notwendigen Magazinwechsel ihrer MG benachteiligt.
Bausatz: Das Set enthält sauber in Messing gedrehte Teile für zwei Maschinengewehre. Zusammengebaut ersetzen sie die den Bausätzen beiliegenden Kunststoffwaffen. Hebel, Visiere und andere Kleinteile liegen als Ätzteile bei.
Die beiliegende Anleitung erläutert übersichtlich die Montage.
Fazit: Dieses Set ist eine echte optische und arbeitstechnische Verbesserung nicht nur gegenüber den Bausatzteilen, sondern auch den bisherigen Ätzteilsets, entfällt doch hier das lästige "Rundfalten" des Kühlmantels. Absolut zu empfehlen!
Für die Bereitstellung des Musters geht ein Dank an Waclaw Peszko von Aber.
Jürgen Willisch, Potsdam (August 2020)