MiG-17PF – Fresco-D

AZmodel AZ7339 - 1/72

Vorbild: Als Nachfolgermuster der MiG-15 erhielt die MiG-17 ein Nachbrennertriebwerk und optimierte Tragflächen. 1953 trat sie in der UdSSR ihren Dienst an und in den folgenden Jahrzehnten flogen sie fast 30 Luftwaffen in Europa, Asien, Afrika und Amerika.

Polen und China produzierten die MiG-17 in Lizenz. In China geschah es bis 1986. Es entstanden ca. 9000 Maschinen aller Versionen.Bei der MiG-17PF handelt es sich um die All-Wetter-Version der MiG-17. Sie ist mit dem Izumrud-Radar und den WK-1F-Triebwerk ausgerüstet.



Bausatz: Neu von AZmodel aus Tschechien sind die All-Wetter-Versionen der MiG-17 in 1/72. In der bekannten attraktiven aber unpraktischen Schüttbox von AZ befinden sich gut verpackt drei graue Spritzlinge mit 63 Teilen, einem Resinteil und zwei gespritzte Klarsichtteile. Ungewöhnlich sind die neuen Rumpfhälften, die sich von denen der F-Version nur durch ein paar Gravuren für die Bugwartungsklappe unterscheiden. Ansonten gibt es feine versenkte Strukturen und schöne Details.

Das Cockpit sieht recht ansprechend aus. Allein der Schleudersitz besteht aus sechs Einzelteilen. Dieser wird dann in eine Cockpitwanne geklebt. Der Bugkonus besteht aus Resin. Ob das als Gegengewicht reicht? AZ hat die Konstruktion der Tragfläche gut gelöst. Es gibt scharfe Hinterkanten und da die beiden Höhenleitwerkshälften auch einteilig sind, gilt es auch für diese.

Beim Fahrwerk hat sich AZ etwas Mühe gegeben. Auch der Nachbrenner besitzt feine Strukturen. AZ liefert auch eine Frontansicht in der Bauanleitung damit die Fahrwerksklappen und die Zusatztanks richtig angebracht werden. Die Schiebehaube besteht aus zwei Teilen und man kann sie auch geöffnet ankleben.

Der Decalbogen ist tadellos gedruckt. Die NVA-Maschine ist ein Ausstellungsstück im Luftwaffenmuseum der Bundeswehr in Berlin-Gatow und besitzt eine fiktive Markierung.



Bemalungen

Fazit: Eine gelungene Ablösung für den betagten KP/kopro-Kit.
Erhältlich sind die Bausätze von AZmodel im gut sortierten Fachhandel oder direkt bei I.B.G. Modellbau ibgmodellbau.de

Volker Helms, Godern (Juli 2011)