Vorbild: Die Zlin Z-142C erfüllte nordamerikanische und kanadische Zulassungsbedingungen. Sie war ein Sproß, der aus der Z-42/43 Reihe hervorging. Die Z-142 war eine Weiterentwicklung der Z-42 mit Motor und Luftschraube der Z-43, zwei Tipptanks mit je 50 Litern Inhalt, überarbeiteter Zelle (30 cm länger) und der neuen nach vorn aufschiebbaren Vollsichthaube.
Von 1980 bis 1995 wurden immerhin 337 Exemplare gebaut. Von denen gingen offiziell drei nach Deutschland.
Bausatz: Mit diesem Typ hat mich Aster/ABC Modelfarb aus Polen überrascht. Mir war ein Spritzgussbausatz dieses Zlin-Vorbildes nicht bekannt. Schön! Mir wurde dieser Bausatz in einer etwas provisorischen Verpackung geliefert. Alle mir bekannten Bausätze dieses Herstellers besitzen einen stabilen Karton. Dieser befand sich in einer Tüte, das Cover war ein Farbfoto (!), die Bauanleitung wurde auf einen Kopierer vervielfältigt. Er enthielt einen hellgrauen Spritzgussrahmen, eine Vacukanzel und einen Decalbogen.
Die Bauanleitung ist übersichtlich. Für das Cockpit gibt es eine Grundausstattung. Sie entspricht in etwa dem Toga-Bausatz der Z-42M für den es auch ein Fotoätzteil gibt. Eine Angabe über die Höhe des Gegengewichtes im Bug ist nicht vorhanden. Da der Vogel sehr hecklastig ist, sollte man nicht zu knapp mit Bleischrot umgehen. Die Tragflächen und das Höhen- sowie das Seitenleitwerk haben aufgrund der Bausatzkonstruktion eine scharfe hinterkante. Wem das noch nicht reicht, der kann mit dem Schleifpad nachhelfen. Schön sind auch die feinen negativen Gravuren, die das Modell ein wenig auflockern. Die Bemalungsanleitung ist sehr übersichtlich und die Farbangaben sind für FS oder das Aster / Modelfarb-System.
Alle Decals sind versatzfrei auf hellblauem Trägerpapier gedruckt.
Bemalungen:
Fazit: Ein gut gemachter Kleinserienbausatz, der die Grundbauteile zur Fertigstellung einer Z-142 hat.
Erhältlich ist direkt beim Hersteller Aster/ABC Modellfarb (januszj@interia.pl)!
Volker Helms, Godern (Januar 2008)