Als ultimative Mistelvarianten der Junkers Ju 88 entstanden bei Junkers die Projekte der Junkers Ju 88 H-3 (Mistel 4) und Ju 88 H-4 (Führungsmaschine). Keine dieser beiden Versionen wurde 1945 noch gebaut. Somit haben wir es hier mit einem typischen "Luftwaffe 1946" - Fall zu tun. Das tut der Sache keinen Abbruch, denn interessant sind diese Versionen jedenfalls. Es handelt sich hier doch um erheblich reichweitengesteigerte Varianten der Ju 88. Dafür wurde der Rumpf verlängert. Die Führungsmaschine fällt noch durch die ungewöhnliche Rumpfspitze auf, die so gar nicht typisch für eine Ju 88 ist.
AMtech hat die Chance genutzt und die vorhandenen (AMT) Spritzlinge (hellgrau) mit einigen wenigen (dunkelgrauen) neuen Spritzlingen einen neuen Bausatz geschaffen. Die Qualität der AMT Ju 88 - Versionen ist bekanntermaßen gut, jedoch mit einigen Schwächen im Motorenbereich. Bei den neuen Spritzlingen hat AMtech die Qualität noch mal gesteigert. So bin ich auch auf weitere Versionen der Ju 88 H und G gespannt. Übrigens: Die Fw 190 A liegt nicht bei! Ich empfehle dafür den Bausatz von Revell, der das beste Preis-Leistungs-Verhältnis hat.
Die Decals sind für drei fiktive Maschine und die Restekiste freut sich auch, denn es wird einiges übrig bleiben.
Fazit: Eine fiktive Version für alle Freunde der "Luftwaffe 1946" und / oder der Ju 88.
Literaturempfehlung:
MISTEL, Robert Forsyth, Classic Publication, 2001, ISBN 1-903223-09-1