Vorbild: Der Horch 901 (Kfz. 21) basierte auf dem „Mittleren Einheits-Personenkraftwagen“, der von u.a. auch von Horch für die Bedürfnisse der Wehrmacht gebaut wurde. Vermutlich wurde diese Karosserieversion nur in 36 Exemplaren bei Gläser in Dresden bis ca. 1942 gebaut.
Das Fahrzeug wurde mit einem Horch V8-Motor angetrieben, besaß Allradantrieb und soll trotzdem recht luxuriös gewesen sein. Mindestens ein Fahrzeug hat die Wirren des WK II überstanden.
Bausatz: olch ein Nischenprodukt kann nur aus dem Osten kommen. In diesem Fall ist es die Ukraine. ACE hat sich der Sache angenommen und liefert in 1/72 ein Kleinserienprodukt.
Der kleine Stülpkarton enthält gut verpackt eine übersichtliche Bauanleitung, einen kleinen Decalbogen und drei hellgraue Spritzlinge mit insgesamt 77 Bauteilen. Einige wandern aber in die berühmte Restekiste.
Die Detaillierung ist für diesen Maßstab in Ordnung. Selbst die Türen sind von innen ansprechend gestaltet und man findet sogar die Fensterkurbeln. Dafür ist das Instrumentenbrett etwas einfallslos gestaltet. Die Klarsichtteile für die Fenster müssen anhand von Papiervorlagen selbst aus Folie geschnitten werden. Diese liegt aber nicht bei.
Nicht verschweigen möchte ich den latent überall vorhandenen Grat. Der kleine Decalbogen ist perfekt gedruckt.
Bemalungen
Fazit: Ein interessanter und gut gemachter Kleinserienbausatz für den fortgeschrittenen Modellbauer.
Erhältlich dieser Bausatz für Händler bei Glow2B (zu erreichen über mail@glow2b.de) und im gut sortierten Fachhandel.
Volker Helms, Godern (Februar 2010)