Vorbild: Der BA-64 wurde ab 1942 in der Roten Armee als Aufklärungs- und Verbindungsfahrzeug eingesetzt. Er basiert auf dem Fahrgestell des sowjetischen Geländewagens GAZ-64. Der Aufbau der Panzerung erinnerte deutlich an deutsche Panzerspähwagen. Die Ausrüstung variierte recht stark. So hatten einige BA-64 ein Funkgerät, einige das 12,7-mm-DSchK-MG, andere 14,5-mm-Panzerbüchsen oder gar deutsche 20-mm-MK. Es gab auch eine Version für den Schienenbetrieb. Insgesamt wurden ca. 3.500 Exemplare des BA-64 gefertigt. Einige Fahrzeuge erbeutete auch die Wehrmacht an der Ostfront.
Nach dem WK II erfolgte der Einsatz auch im Koreakrieg. Im Osten Deutschlands wurde der BA-64 auch bei der Kasernierten Volkspolizei (KVP) genutzt und in den Anfangsjahren der NVA wurden die Fahrzeuge aufgebraucht.
Bausatz: Der kleine zweiteilige Karton enthält drei hellgraue Spritzlinge und einen kleinen Decalbogen. Schnell erkennt man, dass es sich um einen Shortrun-Bausatz handelt. Erstaunlich ist allerdings, dass die Teile verdammt fein sind. Mich überraschten die Wandstärken beim Turm. Sie sind sehr dünn.
Ein paar Teile an den Spritzlingen sind für andere Versionen. Am Unterboden befinden sich ein paar leichte Sinkstellen, die man im Normalfall nicht sieht. Werkzeug und auch das Turm-MG sind gut detailliert und können genutzt werden. Die Räder sehen gut aus. Nur die Reifen müssen entgratet werden. Trotz dieser positiven Einschätzung gehe ich davon aus, dass es kein Bausatz für Anfänger ist.
Der Decalbogen ist versatzfrei auf hellblauem Trägerpapier gedruckt.
Bemalungen
Fazit: Dieser Bausatz ist vom Typ her sehr willkommen und wer mal was anderes sucht, der wird bei ACE fündig. Für den fortgeschrittenen Modellbauer empfehlenswert.
Erhältlich dieser Satz für Händler bei Glow2B (zu erreichen über mail@glow2b.de). Wer gerne direkt online einkauft kann den Bausatz bei Moduni beziehen: Soviet Armored Car Ba-64.
Volker Helms, Godern (Januar 2009)