Vorbild: Die M101 bestand aus zwei Hauptkomponenten - dem Geschützrohr mit dem Verschluss und der Visiereinrichtung sowie der Lafette. Sie verfügte über eine hydropneumatische Rohrbremse, die den Rückstoß des Geschützes dämpfte und einen Rohrvorholer. Die Holme der Spreizlafette endeten in Erdspornen. Sie waren zusammenklappbar zur Deichsel. Der um 23° nach links und rechts schwenkbare Lauf wurde von hinten geladen. Der Höhenrichtbereich reichte von ?4,5° bis +66°. Zur Bedienung waren drei bis vier Mann erforderlich. Gezogen wurde die M101 zumeist von mittleren Lastwagen, sie war aber auch luftverlastbar und wurde im Vietnamkrieg zumeist durch CH-47 Chinook oder CH-21 Shawnee Helikopter als Außenlast transportiert. Die Entwicklung der M101 begann bereits in den 1920er Jahren. Die Produktion und Einführung bei der Truppe wurde aber immer wieder verzögert. Als sich der Zweite Weltkrieg abzeichnete, wurde 1939 der Produktionsauftrag erteilt. Durch ihr geringes Gewicht erwies sie sich als ideale Waffe zur Unterstützung vorrückender Truppen.
Während des Zweiten Weltkriegs diente die M101 an allen Fronten und wurde auch an verbündete Staaten verkauft. Nach dem Krieg lief die Produktion noch bis 1953 weiter, 10.200 Einheiten wurden gebaut. Auch während des Koreakriegs wurde die M101 vielfach eingesetzt, ebenso in Vietnam, bis sie von 1966 bis 1970 durch die neue M102-Haubitze ersetzt wurde. Bei ihren Bedienmannschaften war die M101 sehr beliebt, die Einführung des neuen Geschützes stieß nicht überall auf Gegenliebe. Zu den Nutzern zählt auch die Bundeswehr. (Auszug aus Wikipedia)
Bausatz: In dem schön gestalteten Stülpkarton befinden sich die Bauanleitung und vier kleine hellgraue Gießäste. Abziehbilder liegen nicht mit bei. Die Teile sind in der typischen ACE-Qualität wiedergegeben. An vielen Teilen befinden sich Grate und Fischhäute die vor dem Zusammenbau entfernt werden müssen. Leider sind die Teile auch an vielen Stellen mit dem Gießast verbunden, so dass man beim Heraustrennen sehr vorsichtig sein muss, damit die kleinen Teile nicht davonspringen oder zerbrechen.
Die Bauanleitung führt in neun, eher unübersichtlichen Schritten zum fertigen Modell.
Fazit: Das Modell gibt das Geschütz sehr gut wieder, ist aber aufgrund der vielen Schleif- und Schnitzarbeiten nicht für Anfänger geeignet.
Erhältlich ist das Modell im Fachhandel oder für Händler bei glow2b.
Jan Willisch, Potsdam (Dezember 2017)