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Porsche 356B Coupé - easy-click-system

Revell 07679 Spritzguss - 1/16

Vorbemerkungen: Hallo, heute kommt nach langer Zeit mal wieder ein Kit Report von mir. Es handelt sich um einen easy Bausatz von Revell. Ein Traumauto - der Porsche 356 B Coupe. Für den Artikel habe ich auch ein bissel im Netz gesurft und die folgenden Informationen dazu gefunden.

Vorbild: Der Porsche wurde im Modelljahr 1960 entwickelt und ist der Nachfolger vom Porsche 356 A. Und es gab sogar eine Carrera Version 356 B 2000 GS-GT Carrera 2.Die hat ganze 140 PS gehabt. Zu heutigen Zeiten entlockt mir die Zahl ein kleines Lächeln. Ich würde niemals auf die Idee kommen einen Porsche mit 140 PS zu kaufen. Da wäre eher die Typbezeichnung 356 eine erwartete PS Zahl. Mir war aber auch gar nicht bekannt, dass die Bezeichnung Carrera schon so alt ist. Spannend...man lernt nie aus.

Also weiter geguckt…eine spannende Quelle www.Porsche.com: So so "optisch unterschied sich die B-Serie vom Vorgängermodell u. a. durch den um ca. zehn Zentimeter höher positionierten vorderen Stoßfänger mit vergrößerten Felgenhörnern sowie durch die ebenfalls deutlich höher gesetzten Scheinwerfer" Oh ja das habe ich gemerkt beim Bauen. " Die Hupengitter neben den weiter herausragenden vorderen Blinkern waren flacher und hatten zwei verchromte Lamellen. Zudem wurde der Fronthaubengriff nach unten hin breiter. Die beiden Lampen der Nummernschildbeleuchtung wurden in die höher gesetzte hintere Stoßstange integriert, der Rückfahrscheinwerfer unterhalb der Stoßstange montiert." Oh und es gab eine Modellerweiterung im Jahr 1962." Zum Modelljahr 1962 (T6) erhielt der 356 B eine nach unten hin deutlich verbreiterte Fronthaube sowie einen Tankdeckel im vorderen rechten Kotflügel. In die vergrößerte Motorhaube wurden zwei senkrechte Luftgitter integriert."

Und jetzt das spannendste "Alle 356er-Generationen waren jeweils auch in einer offenen Version (Cabriolet, Speedster oder Roadster) erhältlich". Das wären ja glatt mal Modellvarianten. Ich nehme die Speedster Variante.

Mit der Variante Porsche 356 wurde die Serienproduktion von Porsche aufgenommen. Das hätte ich nie gedacht. Mit der B-Version gab es sogar eine beheizbare Heckscheibe. Weiter techn. Daten wie Kurbellenkerachse vorn, Duplexbremsen oder Pendelachse ..schaut bitte selber nach. Das ist nicht meine Welt. Das Aussehen und die Form des Autos, die Qualität der Sitzbezüge usw. da steige ich dann wieder ein.

Zusammenbau: Jetzt aber mal schnell zum Bausatz, über den soll ich schließlich schreiben. Der Bausatz ist im Jahre 2019 neu herausgekommen. Die Version wurde in der berühmten easy click Version in einem schönen Karton auf dem Markt gebracht. Wer mich kennt weiß, ich teste am liebsten Modelle, die man direkt aus der Box bauen kann. Mich hat der Bausatz angesprochen, die Form, die Farben und dann noch chromteile dabei. Was will ich mehr. Es gibt 13 Sheets (A-L) und 4 Räder. Ein Teil der Bauteile ist doppelt hinterlegt. Das freut mich, da sich nicht alle Teile so gut auslösen lassen. Es gibt in der Anleitung 49 Arbeitsschritte. Mit viel Spaß und einzelne Zählungen der doppelten Schritte kann man auch 56 Arbeitsschritte draus machen. Oder einzelne Schritte zusammen legen und wir kommen auf 35 Arbeitsschritte. Tja dann hätte man fast die Idee den Porsche 356 B umgesetzt in 35 x 56 Arbeitsschritte. Aber das nur am Rande laut gedacht.

Dank Corona und schlechtes Wetter hat mich wieder die Bastellust gepackt. Der Anfang war einfach. Die Bedienungsanleitung führt gut und übersichtlich durch den Bausatz. Die Sticker sollte man vor lauter Eifer nicht vergessen. Es gibt Momente wo ich wirklich am Verzweifeln war. Also zwischendurch ist eine Pause wichtig. Die Zahlen verschwimmen leider. Auf den Chromteilen sind diese schwer zu entziffern. Eine gute Lichtquelle ist dabei von Vorteil.

Bei der Hochzeit des Autos merkt man, wie genau man im Vorfeld gearbeitet hat. Ich habe natürlich erstmal ein Teil falsch eingebaut - voll im Eifer des Gefechts. Und da passte was nicht. Mein Joker im Hintergrund hat mich aber gerettet. Natürlich nicht ohne, dass es den ein oder anderen Kommentar in der Folge gab.

Fazit: Es gibt viele kleine Teile, die schwer zu verbauen sind. Meines Erachtens sollten keine Kinder ohne Modellbauerfahrung das Auto alleine bauen. Das Ergebnis ist schön. Die Haptik ist klasse und ein Hingucker ist der Porsche auf jeden Fall. Ohne Klebstoff geht es jedoch nicht. Und ein ganz junger Anfänger sollte man auch nicht sein. Zum Lernen und den Spaß am Modellbau zu entwickeln - da macht der Bausatz richtig Spaß. Eine Empfehlung von mir an Euch.

DLH (Mai 2020)