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SF3D Maschinen Krieger:

Maschinen Krieger Type MK 44 AMMOKNIGHT - fixed armgun type

Hasegawa - Maßstab 1/20

Die Erde in einer fernen Zukunft. Wir befinden uns noch immer im Universum der Maschinen Krieger, allerdings sind seit dem Krieg der Strahl Demokratischen Republik gegen die Mercenary Forces viele Jahre vergangen.

Um diesen Krieg ein für allemal zu beenden, hatten Experten der Mercenarys im Jahre 2886 einen Computervirus entwickelt, der bei einem Angriff auf eine der Mondbasen der SDR unbemerkt in deren Systeme eingespeist werden sollte. Dieser Virus besaß eine künstliche Intelligenz und war dazu gedacht sich nach und nach über sämtlichen Anlagen, Fahrzeuge und Kampfmaschinen der Deutschen auszubreiten um diese lahmzulegen.

Als geeignetes Objekt machte man die Königs-Kröte aus, eine bipedale Kampfmaschine der SDR die gerade erst in Dienst gestellt worden war und die ihrerseits Steuer- und Leitfunktionen auf weitere autonome Waffensysteme ausübte.

Der große Coup gelang...leider mit ungeahnten Folgen für die gesamte Menschheit. Denn nachdem sich der Virus im Netz der SDR verbreitet hatte, sprang er an irgendeinem Punkt auch auf die Systeme der Mercenarys selbst über. Vermutlich weil in einigen Truppenteilen auch Beutefahrzeuge benutzt wurden, in denen zwar die Technik der IMA nachgerüstet, jedoch auch noch funktionierende Elemente der SDR aktiv waren.

Nach einiger Zeit begann der Virus ein eigenes Bewußtsein zu entwickeln. Er unterband die Kommunikation zwischen den bewohnten Planeten und startete in den vollautomatischen Waffenfabriken unter seiner Kontrolle die Herstellung neuer eigener Kampfroboter. Diese schwärmen hernach aus um jegliches intelligente Leben auszulöschen.

Es dauerte Jahre, bis die Menschen dieser Bedrohung endlich etwas entgegen setzen konnten...den Kampfanzug "Blechmann". Dieses extrem schwer gepanzerte Ungetüm verfügte zwar über Mechanik zur Steuerung, verzichtete aber komplett auf moderne Computertechnik um dem Virus keine Angriffsfläche zu bieten.
Die überlebenden Veteranen des letzten Krieges schlossen sich zusammen und kämpften nun Seite an Seite um dem neuen Feind die Stirn zu bieten...

Die Story rund um den "Blechmann" bastelte Kow Yokoyama Mitte der 80er parallel zu SF3D in den Hobby Japan Heften. Die Idee dahinter war dieselbe, futuristische Kampfmaschinen im Retrolook des WWII, wobei die Modelle des Robot Battle V einen wesentlich organischeren Touch bekamen. Der Spitzname AMMOKNIGHT für die MK 44 Einheit kann im japanischen sowohl Ritter + Munition als auch Ammonit ausgesprochen werden...ein Hinweis auf die Ähnlichkeit des Anzuges zu diesem urzeitlichen Kopffüßer (es gibt sogar ein passendes Decal auf dem Bogen mit einem Ammoniten). Letztendlich verband er beide Storylines durch die Geschichte von dem Virus und setzte sie zeitlich hintereinander.

Wie alle Kits von Hasegawa ist auch der Blechmann hochwertig produziert und sauber gespritzt. Das Modell besitzt etliche Gelenke und lässt sich auch offen darstellen. Die gesamte Inneneinrichtung mit Cockpit, Pilot und Motorblock liegt bei und man kann sowohl den kompletten Anzug aufklappen als auch die Sichtluke öffnen. Weiterhin besteht die Möglichkeit eine zweihändige Version mit separater Waffe zu bauen oder den frühen "fixed armgun type", bei dem die Waffe Bestandteil des linken Unterarmes ist...eine kleine Hommage an die Designs von SF3D. Mit der Datenkarte und dem Decalbogen lassen sich mindestens sechs verschiedene Einheiten darstellen, kombiniert man die Elemente untereinander, sind viele weitere Varianten möglich.

Ich habe das Modelle komplett aus dem Kasten gebaut, mit Acrylfarben bemalt und mit Wash und Drybrush gealtert. Die Decals sind ein Mix des beiliegenden sowie verschiedener anderer Ma.K. Bögen.

Fazit: Mit der Produktion der Robot Battle V Bausätze hat Hasegawa endlich eine weitere Serie des Designers Kow Realität werden lassen und gibt uns eine günstige Alternative zu den extrem teuren und seltenen Resinkits, die bisher zu diesem Thema auf dem Sammlermarkt in Umlauf waren. Bitte weiter so!

Mario Kanzenbach, Schwerin (Dezember 2015)