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Ghost in the Shell: Motoko Kusanagi

e2046 - 1/8

 

Wir schreiben das Jahr 2029, längst haben Computersysteme Einzug in alle menschlichen Lebensbereiche gefunden. Nahezu jeder Mensch besitzt Implantate, die ihm die Arbeit und das Leben erleichtern sollen, er kann jederzeit auf das weltweite Netzwerk zugreifen ... mit fatalen Folgen! Eine ganz neue Art von Hackern taucht plötzlich auf, die in der Lage sind, sich in die Hirne der Leute einzuklinken und ihnen ihren Willen aufzuzwingen. Aus harmlosen Passanten werden so plötzlich Attentäter und Terroristen, wärend die wahren Verbrecher oft am anderen Ende der Welt sitzen...

Um dieser Bedrohung Herr zu werden,wird die Sektion 9 gegründet, eine selbstständig operierende Einheit der Sicherheitspolizei Japans. Ihr Commander ist Major Motoko Kusanagi, bis auf einige Teile des Gehirns eine Maschine, ist sie also ein reiner Cyborg. Ihre Suche nach den Hintermännern all der Verbrechen führt sie auf die Spur des Superhackers "Puppet-Master" ... aber wie soll man jemanden dingfest machen, der beliebig von einem Wirtskörper in den nächsten springen kann?

Ungefähr hier setzt die Handlung von "Ghost in the Shell" ein, einem japanischen Animationsfilm, der weltweit für Aufsehen sorgte, nicht zuletzt wegen seiner grandiosen Umsetzung am Computer. Die Story basiert auf dem Manga von Masamune Shirow.

 

Die hier vorliegende Figur der Motoko stammt aus der TV Serie, die der Film nach sich zog. "Stand alone Complex" erzählt die Handlung des Kinofilms ausführlicher und beleuchtet einige Aspekte, für die im Film kein Platz blieb ... lässt am Ende aber auch wieder viele Fragen offen.

Noch kurz etwas zu ihrer ungewöhnlich großen Oberweite. Im Film waren die Proportionen eher normal, deshalb vermute ich, daß der in Japan momentan zu beobachtende Trend zu großen Busen den Modelleur dieses Bausatzes zu derartigen "Höchstleistungen" veranlasst hat. Aber ich persönlich habe nichts dagegen, ist mal was anderes...^-^.

Zum Modell: Der Bausatz mit 21 Teilen aus weißem, blasenfreien Resin ließ sich ohne Probleme zusammenfügen. Alle Teile waren wieder sehr passgenau mit wenig Grat/Anguß. Interessant fand ich, daß der Rumpf in so unglaublich viele Einzelteile zerlegt war,so konnte man jedes Teil vor dem Zusammenbau separat bemalen. Als kleinen Gag hatte der japanische Modelleur das Logo des "Puppet-Master" auf die Innenseite des Busens graviert...das leider nach dem Zusammenbau nicht mehr sichtbar ist. In alle Klebeflächen bohrte ich wieder Löcher und verstiftete alles mit Draht und Epoxidharz. Nach einer Grundierung mit Citadel-Primer bemalte ich dann die Motoko mit Acrylfarbe, diesmal von Hand ohne Airbrush.

Als Base nutzte ich eine CD. Da Motoko in gewisser Weise ein wandelnder Computer ist,schien mir dies logisch. Also bohrte ich vorsichtig ein kleines Loch durch die Scheibe und schraubte die fertige Figur darauf fest.

Über den genauen Maßstab ließe sich streiten. e2046 gibt ihn mit 1/8 an, allerdings ist der Kopf im Verhältnis zum restlichen Körper etwas zu klein geraten,vielleicht, um den Busen noch mehr hervor zu heben? Das fertige Modell ist jedenfalls 20 cm hoch.

Mario Kanzenbach, Schwerin